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Anlagen

Anlage 1

Wir sprechen alle Menschen an - Geschlechtergerechte Ansprache der Partei DIE LINKE

Vorwort

Die Partei DIE LINKE will die strukturelle Diskriminierung von Frauen aufheben und steht ein für die tatsächliche Herstellung der Geschlechtergerechtigkeit in Politik und Gesellschaft. Gleichstellung beginnt im Kleinen. Die Art und Weise beispielsweise, wie wir kommunizieren, spielt eine wichtige Rolle. Mit unserer Sprache können wir Menschen bewusst - und auch unbewusst - ansprechen, sie aber ebenso mit den gleichen Worten ausschließen. Unsere Sprache ist geprägt von einer Vielzahl von Formulierungen, mit denen sich Frauen nicht angesprochen fühlen, durch die sie ausgeschlossen werden. Dieser ungleiche Sprachgebrauch ist den meisten Leserinnen und Lesern, aber auch den Verfasserinnen und Verfassern der Texte nicht bewusst und hat sich durch den jahrelangen Gebrauch der erlernten Sprache manifestiert.

Wir als LINKE möchten alle ansprechen und die verschiedenen Lebensrealitäten von Frauen und Männern in unsere (Bild-)Sprache einbeziehen. Um diesem Anspruch gerecht zu werden und aktiv für die Gleichstellung der Geschlechter einzutreten, hat die Bundesgeschäftsstelle den vorliegenden Leitfaden für geschlechtergerechte Ansprache entwickelt, wie es in unserem Konzept zur Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit vorgesehen ist. Dieser Leitfaden versteht sich als eine Unterstützung in der alltäglichen, praktischen Arbeit. Er soll anhand zahlreicher Beispiele und Anmerkungen eine Orientierungshilfe darstellen für die Umsetzung der geschlechtergerechten Kommunikation in Publikationen, im Internet oder auch im Gespräch.

1) Grundlagen geschlechtergerechter Kommunikation

Für die geschlechtergerechte Kommunikation gibt es einige grundsätzliche Regeln, die zu beachten sind:

Das Einbeziehen beider Geschlechter in die Kommunikation muss konsequent und durchgängig verwendet werden. Ein Hinweis, eine im Text verwendete männliche Form enthielte alle Geschlechter, widerspricht dem Grundgedanken einer geschlechtergerechten Kommunikation.

Unser Sprachgebrauch ist geprägt von Gewohnheit. Deshalb ist eine eingehende Prüfung für die Umsetzung der geschlechtergerechten Ansprache in Text und Bild unbedingt notwendig. Insbesondere die Umformulierung bereits bestehender Texte gestaltet sich als schwierig, da viele Formulierungen so fest in unserem Sprachgebrauch verankert sind, dass sie uns beim Lesen/Sprechen nicht auffallen. Daher empfiehlt es sich, möglichst konkrete Richtlinien zu erarbeiten, nach denen Texte, Sprechvorlagen und Bilder überarbeitet und kontrolliert werden („Gender Check").

 

2) Sprachliche Mittel der geschlechtergerechten Kommunikation

Die Gleichstellung der Geschlechter in der Sprache kann in der Praxis im Wesentlichen durch zwei verschiedene Wege erreicht werden. Entweder werden beide Geschlechter sichtbar gemacht (Split- ting-Methode/Feminisierung), beziehungsweise beide unsichtbar (neutrale Sprache/ Neutralisierung). Mit beiden Methoden wird die Dominanz männlicher Formulierungen in der Sprache beseitigt.

a) Feminisierung/Splitting

Bei dieser Form der geschlechtergerechten Sprache werden Frauen ausdrücklich sichtbar gemacht. Dies drückt sich dadurch aus, dass beide Formen verwendet werden:

„Liebe Genossinnen und Genossen"

„Sehr geehrte Damen und Herren"

„Liebe Freundinnen und Freunde"

Die Partei DIE LINKE hat sich zum Ziel gesetzt, in der Kommunikation beide Geschlechter konsequent sichtbar zu machen und beide Formen einheitlich anzuwenden.

Die häufig verwendeten Formen, bei denen die weibliche Formulierung in Klammern oder mit Schrägstrich hinten angestellt wird (verkürzte Formen/Sonderformen), machen zwar ebenso beide Geschlechter sichtbar, es besteht jedoch keine Gleichstellung im eigentlichen Sinn, da die weibliche Ansprache meist hintenangestellt wird. Die Verwendung des Binnen-I und auch des Gender_Gap beispielsweise erschwert zudem auch die Verständlichkeit beim Vorlesen/Sprechen. Diese Formulierungen sollten deshalb möglichst vermieden und stattdessen die ausformulierten Formen (z.B. Arbeiterinnen und Arbeiter) verwendet werden.

Verkürzte Formen des Splittings sind:

  • Schrägstrich: Arbeiter/innen

  • Binnen-I: Arbeiterinnen

  • Gender- Gap: Arbeiter_innen

Weitere Sonderformen sind:

  • Kauffrau/Kaufmann

  • Hebamme/Entbindungspfleger

  • weibliche/männliche Lehrlinge

  • 1 0 Manager, darunter 2 Frauenb)

 

Neutralisierung

Das Sichtbarmachen beider Geschlechter ist für DIE LINKE oberstes Ziel der geschlechtergerechten Kommunikation. Wird dadurch jedoch die Lesbarkeit oder Verständlichkeit eines Textes stark in Mitleidenschaft gezogen, besteht die Möglichkeit der geschlechtsneutralen Ansprache. Bei der Neutralisierung geht es darum, das Geschlecht aus der Sprache zu verbannen und alternative Formulierungen zu verwenden.

  • Studierende statt Studentinnen und Studenten

  • Beschäftigte statt Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter

  • Team/ Gruppe statt Mannschaft

  • Elternberatung

  • Ärztliche Praxis statt Arztpraxis

  • die Parteimitglieder

  • die Leitung

  • das Ministerium

 

Ein weiteres Mittel, die Sprache zu neutralisieren, ist die Verwendung von geschlechtsneutralen Wortteilen:

  • „-kraft": Lehrkraft statt Lehrerinnen und Lehrer

  • ,,-leute": Fachleute statt Fachmann

 

3) Zu vermeidende Sprache

In der geschlechtergerechten Kommunikation geht es nicht nur darum, bestimmte Formulierungen zu verwenden, um beide Geschlechter in der Sprache sichtbar zu machen. Genauso wichtig ist es, bestimmte Formulierungen zu vermeiden, die per se eine Ungleichbehandlung implizieren oder an tradierten Rollenverteilungen festhalten. Dazu gehören neben fest stehenden Ausdrücken auch Pronomen, die nur ein Geschlecht einbeziehen.

Benachteiligende Aussagen, die zu vermeiden sind:

  • „seinen Mann stehen", besser: „geradestehen für etwas"

  • „die Hosen anhaben", besser: „das Sagen haben"

 

Pronomen, die nur ein Geschlecht implizieren, sind ebenso zu vermeiden:

  • „Keiner wird hier benachteiligt - Niemand wird hier benachteiligt

  • „Wir brauchen jemanden, der uns politisch vertritt", besser: „Wir brauchen Personen. die uns politisch vertreten"

 

4) Geschlechtergerechte Bildsprache

Häufig wird in der Kommunikation die Wirkung der Bilder vernachlässigt. Dabei spielen visuelle Eindrücke neben der Sprache eine besondere Rolle und hinterlassen nicht selten einen bleibenden Eindruck bei den Betrachterinnen und Betrachtern. Dieser Eindruck kann in vielen Fällen sogar noch einprägsamer sein das gesprochene bzw. geschriebene Wort.

Die Partei DIE LINKE achtet auch bei der Auswahl der Bilder auf eine ausgewogene Repräsentation beider Geschlechter und verzichtet dabei auf das Bedienen bestehende (Rollen-)Klischees und die Verwendung sexualisierter Bilder.

 

5) Plakatgestaltung

Plakate sind für uns nicht nur im Wahlkampf ein wichtiges Mittel, um Aufmerksamkeit zu erzielen und unsere Positionen zu verbreiten. Um mit unseren Plakaten insbesondere die Wählerinnen anzusprechen, müssen wir bei der Gestaltung Bilder und Texte auszuwählen, mit denen wir explizit die potenziellen Wählerinnen ansprechen.

Botschaften auf Plakaten/sonstigen Werbemitteln sollten daher konkret formuliert und in der Darstellung klar erkennbar sein. Sowohl Bilder als auch Sprache sollten geschlechtergerecht und -sensibel gewählt werden (siehe oben). Aus mehreren Studien geht hervor, dass eine bildhafte und beispielhafte Sprache Frauen eher anspricht als harte, abstrakt formulierte Slogans.

6) Zusammenfassung

Gesellschaft und Politik. Wir als Partei DIE LINKE wollen alle ansprechen und verfolgen deshalb in unserer verbalen, schriftlichen und visuellen Kommunikation das Ziel, die Lebensrealitäten aller Menschen einzubeziehen. Dies wollen wir erreichen durch das konsequente Sichtbarmachen aller Geschlechter, durch das Vermeiden von geschlechtsausschließenden Worten und Formulierungen und durch das Verwenden einer ausgewogenen Bildsprache, die sich keiner Klischees und traditionellen Rollenmotive bedient.

In der Praxis heißt das, dass wir stets darauf achten müssen, unsere eigenen Grundsätze einzuhalten, bestehende Dokumente entsprechend zu überarbeiten und neue nach diesen Vorgaben zu erstellen.

 

Geschäftsordnung:

1. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Kreisparteitages oder der Kreismitgliederversammlung tragen sich in die Anwesenheitsliste ein.

2. Stimmberechtigt sind die Mitglieder (alternativ die gewählten Delegierten) des Kreisverbandes der Partei DIE LINKE in XY. Gastmitglieder können das Stimmrecht laut Bundessatzung durch Beschluss der Versammlung erhalten. Beschlüsse werden mit einfacher Mehrheit gefasst. Bei der Aufstellung von Kandidatinnen und Kandidaten für parlamentarische Wahlen gelten die Einschränkungen laut Wahlordnung.

3. Für die Mandatsprüfungskommission und die Wahlkommission werden in Personalunion (alternativ auch verschiedene Personen) drei Mitglieder in offener Abstimmung gewählt. Die Kommission prüft die Stimmberechtigung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer und veranlasst gegebenenfalls den Beschluss über die Stimmberechtigung von Gastmitgliedern.

4. Die Tagungsleitung hat die Aufgabe, die Versammlung auf der Grundlage der beschlossenen Tagesordnung durchzuführen. Dazu kann/muss sie:

  • Jederzeit zu Verfahrensfragen das Wort ergreifen,

  • bei Überschreitung der Redezeit das Wort entziehen,

  • Rednerinnen und Redner, die vom Thema abweichen, zur Sache rufen,

  • alle Abstimmungshandlungen leiten,

  • alle Anträge an die Versammlung entgegennehmen (alternativ gehen Anträge direkt an die Antragskommission) und die Bearbeitung sichern.

5. Wortmeldungen zur Diskussion sind per Handzeichen (alternativ schriftlich) ab Aufruf des jeweiligen Tagesordnungspunktes bei der Tagungsleitung anzuzeigen. Die Tagungsleitung erteilt das Wort unter Berücksichtigung der Quotierung in der Reihenfolge der Wortmeldungen. Die Redezeit beträgt XY Minuten.

6. Jedes Mitglied, beziehungsweise jede stimmberechtigte Teilnehmerin und jeder stimmberechtigte Teilnehmer kann Anträge an die Mitgliederversammlung stellen. Anträge sind schriftlich vorzulegen, die mündliche Begründung ist auf fünf Minuten zu begrenzen. Anträge zu einem Thema können bis zum Ende des jeweiligen Tagesordnungspunktes gestellt werden.

Ob danach die Debatte wieder aufgenommen wird, ist mit Mehrheit der stimmberechtigten Teilnehmerinnen und Teilnehmer zu entscheiden.

7. Liegen zu einem Thema mehrere Anträge vor, wird der weitergehende Antrag zuerst zur Beratung und Abstimmung gestellt. Änderungsanträge werden vor dem eigentlichen Antrag abgestimmt. Eine Abstimmung über einen Änderungsantrag entfällt, wenn die Einreicherin oder der Einreicher des Antrags der Änderung zustimmt.

8. Anträge zur Geschäftsordnung werden außerhalb der Redeliste sofort behandelt; die Redezeit beträgt eine Minute. Vor der Abstimmung erhält je eine Teilnehmerin oder ein Teilnehmer der Versammlung für beziehungsweise gegen den Antrag das Wort. Anträge zur Geschäftsordnung können nur von stimmberechtigten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Versammlung gestellt werden.

9. Der Antrag auf Schluss der Debatte oder Übergang zum nächsten Tagesordnungspunkt kann jederzeit von stimmberechtigten Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Versammlung gestellt und zur Abstimmung gebracht werden. Die Annahme bedarf der einfachen Mehrheit. Vor Beschlussfassung ist die Redeliste zu verlesen.

10. Persönliche Erklärungen können (nur von stimmberechtigten Teilnehmerinnen und Teilnehmern am Ende eines Tagesordnungspunktes abgegeben werden (maximal drei Minuten Redezeit).

11. Die Geschäftsordnung wird von den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Hauptversammlung verabschiedet. Änderungen können nur mit Zweidrittelmehrheit beschlossen werden.

12. Rauchen ist im Versammlungssaal nicht gestattet.

Vorbemerkung

Sollte es mehr Bewerberinnen und Bewerber als Plätze geben, können nach unserer Bundeswahlordnung bei der Stimmabgabe die Nein-Stimmen sowie die Enthaltungen entfallen, das heißt es gibt auf dem Stimmzettel nur Kästchen für Ja-Stimmen

 

Auszug aus der Bundeswahlordnung § 8:

(1) Stimmzettel in einem Wahlgang müssen in Form und Farbe einheitlich sein.

(2) In jedem Wahlgang sind alle Bewerberinnen und Bewerber in alphabetischer Reihenfolge auf einen einheitlichen Stimmzettel aufzunehmen.

(3) Jede und jeder Wahlberechtigte hat das Recht, hinter dem Namen jeder Bewerberin und jedes Bewerbers mit Ja, mit Nein oder mit Enthaltung zu stimmen. Fehlt eine Kennzeichnung, ist dies eine Enthaltung.

(4) Die Zahl der zulässigen Ja-Stimmen in einem Wahlgang ist auf die Zahl der zu besetzenden Parteiämter oder Mandate begrenzt. Die zulässige Zahl der Ja-Stimmen muss bei der Stimmabgabe nicht ausgeschöpft werden.

(5) Ist die Zahl der Bewerberinnen und Bewerber in einem Wahlgang größer als die Zahl der zu besetzenden Parteiämter oder Mandate, entfällt die Möglichkeit von Nein-Stimmen.

 

Der Muster-Stimmzettel steht hier als Download zur Verfügung.

Einleitung

Kontinuierlich kommen neue Mitglieder zu uns. Der erste Kontakt findet mitunter nur über einen Brief statt, in dem das neue Mitglied willkommen geheißen wird. Danach passiert nichts, die Mitglieder müssen sich selbst einbringen, was aber oft eine große Hürde darstellt, und meist sind die verschiedenen Möglichkeiten, aktiv zu werden, nicht bekannt. Sie erhalten Einladungen zur Mitgliederversammlung, aber darüber hinaus gibt es keine Angebote. Damit lassen wir wichtige Potentiale liegen, anstatt die neuen Ideen und den Wunsch, sich aktiv einzubringen, aufzunehmen und damit eine weitere helfende Hand zu ergreifen und gemeinsam zu profitieren.

Natürlich gibt es Mitglieder, die in DIE LINKE eintreten und sich aus unterschiedlichen Gründen nicht aktiv einbringen können oder wollen, aber die Partei mit ihren Mitgliedsbeiträgen und gegebenenfalls Spenden unterstützen möchten.

Wir gehen jedoch erst einmal davon aus, dass sich Menschen, die in die Partei eintreten, bei uns auch aktiv engagieren möchten, zumal sie das mit ihrer Eintrittserklärung oft auch äußern. Das stellt für die Kreisverbände eine hohe Herausforderung dar.

Was wollen die neuen Mitglieder, welche Angebote können wir unterbreiten und vor allem, was sind die richtigen Angebote für das jeweilige Mitglied? Wir möchten euch mit dieser Handreichung eine Hilfestellung zur Kontaktaufnahme geben und euch dabei unterstützen, wie ihr am besten herausfindet, was die Neuen möchten.

 

Vorbereitung

Der erste Eindruck zählt! Ist er positiv und die Neuen fühlen sich willkommen, ist das Integrieren einfacher. Ist der erste Eindruck aber nicht so gut, braucht es viel Zeit, um diesen wieder zu korrigieren.

Deshalb ist der Erstkontakt gut vorzubereiten. Was muss im Vorfeld geklärt werden?

  • Wer schreibt die neuen Mitglieder an?

  • Wer nimmt den telefonischen Kontakt auf?

  • Wer nimmt an den Gesprächen teil?

  • Welche Angebote gibt es im Kreisverband?

  • Was wollen wir von ihr und ihm wissen?

 

Der Erstkontakt

Der Erstkontakt sollte innerhalb von zwei bis drei Tagen stattfinden. Die Neuen müssen im Begrüßungsschreiben oder einem ersten Telefonat spüren, dass wir uns auf sie freuen. Das Angebot aktiv zu werden, erste Informationen zur Arbeit der Partei sowie eine Ansprechpartnerin oder ein Ansprechpartner dürfen hier nicht fehlen und ein Termin für ein Gespräch sollte vereinbart werden. Der Termin sollte eine offene Atmosphäre haben, in dem die Möglichkeiten zur aktiven Mitgliedschaft aufgezeigt aber auch nach den Interessen des Mitglieds gefragt wird. Gegebenenfalls kann hier schon ein Treffen vereinbart werden, zu dem das neue Mitglied begleitet wird, zu zweit ist die Hemmschwelle zur Mitgliederversammlung, zu Themen-Arbeitsgruppen zu gehen oder sich an einer Aktion zu beteiligen doch geringer. Der Kontakt sollte weiter gehalten werden, um sicherzugehen, dass sie oder er in die Parteiarbeit, nach eigenen Interessen, integriert wird.

Es gibt also keinen vorgeschriebenen Ablauf zum Umgang mit Neuen. Es ist aber ratsam, dass der Landesverband (der Landesvorstand) einen „Willkommensbrief“ schreibt, auch dann, wenn das neue Mitglied online eingetreten ist, denn in diesem Falle wird ja sofort ein Begrüßungsbrief mit Informationsmaterialien, Satzung, Programm und Mitgliedermagazin von der Bundesgeschäftsstelle verschickt.

Auch der Kreisverband (der Kreisvorstand) kann natürlich einen Brief schicken; viel wichtiger ist aber die sofortige persönliche (telefonisch oder per E-Mail) Kontaktaufnahme. Materialien des Kreisverbandes können dann im Gespräch übergeben werden.

 

Das Begrüßungsschreiben

Das Begrüßungsschreiben kann also der erste Kontakt zum neuen Mitglied sein. Es ist ein besonderes Augenmerk darauf zu legen, dass dies schnell geschieht und der Brief in einem freundlichen Ton geschrieben wird. Nicht zu formal, das lädt nicht zum Mitmachen ein, sondern herzlich. Das Begrüßungsschreiben sollte

  • innerhalb zwei bis drei Tagen nach Eintritt versendet werden,

  • die Wertschätzung über den Eintritt sollte ausgedrückt werden,

  • erste Informationen über Termine vor Ort gegeben werden,

  • eine Ansprechpartnerin oder einen Ansprechpartner mit Kontaktdaten angegeben werden.

Ein Muster-Begrüßungsschreiben findet ihr in Anlage 8.5.

Das Telefonat

Ist ein Begrüßungsschreiben verschickt, muss nun der persönliche Kontakt vom Kreisvorstand telefonisch gesucht werden. In dem Telefonat wird erfragt, ob das Mitglied aktiv werden möchte. Falls eine passive Mitgliedschaft gewünscht ist, ist darauf hinzuweisen, dass Einladungen zum Kreisparteitag oder zur Kreismitgliederversammlung trotzdem versendet werden, es allerdings bis auf weiteres keine erneuten Angebote oder Anrufe gibt. Es sollte das Gefühl vermittelt werden, dass wir uns jederzeit darüber freuen, wenn sie oder er sich doch aktiv in die Parteiarbeit einbringen möchten. Ist das Mitglied aufgeschlossen und möchte sich in der Partei engagieren, ist ein Termin zu vereinbaren, in dem darüber gesprochen wird, welche Interessen bestehen und welche Angebote unterbreitet werden können. Dabei ist folgendes zu beachten:

  • Anruf innerhalb von 14 Tagen

  • das Mitglied noch einmal willkommen heißen,

  • Termin vereinbaren, um weitere Aktivitäten zu besprechen,

  • Vereinbarung, ob das Gespräch unter 4-Augen stattfinden soll oder ob auch andere Mitglieder teilnehmen können, zum Beispiel Kreisvorsitzende, Mitgliederbetreuung, eine Person aus dem Ortsverband, der Stadtteilgruppe oder der Basisorganisation (es sollten nicht mehr als drei Personen vom Kreisverband teilnehmen, die Anzahl der Teilnehmenden sollte sich aus dem Gespräch ergeben),

  • das Telefonat sollte Neugier wecken und Geschmack nach mehr machen (Achtung Grundregel: 70 Prozent zuhören, 30 Prozent reden).

 

Das Gespräch

Das Gespräch sollte in freundlicher und ruhiger Atmosphäre stattfinden. Die Sitzordnung ist hier besonders wichtig. Das Mitglied sollte nicht das Gefühl haben, vor „Gericht“ zu stehen. Ein Kreis beziehungsweise eine Sitzordnung, die nicht konfrontativ ist, ist einladender. Es darf auf keinen Fall das Gefühl aufkommen, dass eine Befragung („Gesinnungstest“) stattfindet. Dies ist nicht das Ziel und wird in der LINKEN abgelehnt. Auch hier gilt die Grundregel 70% zuhören/30% reden!

Sie oder er soll erzählen, welche Interessen bestehen, wie sie oder er sich die Mitgliedschaft vorstellt und wie man sich zeitlich (immer abends, immer vormittags und ähnliches) einbringen kann. Danach können Angebote unterbreitet werden. Zum Beispiel hat sie oder er Interesse an Bildungspolitik und es besteht eine Arbeitsgruppe oder Landesarbeitsgemeinschaft zu diesem Thema, so kann auf die Treffen hingewiesen und wenn möglich sie oder ihn zum ersten Treffen begleitet werden. Oder es gibt mehrere Mitglieder, die kreative Aktionen durchführen möchten, so können diese zusammen eine eigene Arbeitsgruppe bilden. Wichtig ist, dass sie oder er nicht das Gefühl bekommt überfordertet zu werden, das heißt ihre beziehungsweise seine komplette Freizeit jetzt in der Partei verbringen zu müssen oder andersherum, dass sie oder er sich nicht willkommen fühlt.

Die Interessen sollten festgehalten werden, um auch später Angebote (Veranstaltungen, Arbeitsgruppen, Aktionen) unterbreiten zu können beziehungsweise entsprechendes Material an sie oder ihn senden zu können. Die Erfassung der Interessen muss mit ihr oder ihm vorher besprochen werden (Datenschutz). Für das Gespräch ist folgendes zu beachten:

  • freundliche Atmosphäre (auf Sitzordnung achten, Räume sauber und einladend);

  • Grundregel: 70% zuhören, 30% reden;

  • vorher schon überlegen, welche Möglichkeiten zum Mitmachen im Kreisverband bestehen

  • Keine „Befragung“! sondern Interesse an ihr und ihm zeigen;

  • nach Interessen und Vorlieben fragen (Welche Themen interessieren dich? Möchtest du dich an kreativen Aktionen beteiligen? Kannst du dir vorstellen Material zu verteilen? und ähnliches);

  • Parteiaufbau erklären (Was macht der Landesvorstand, welche Möglichkeiten gibt es dort sich einzubringen. Was macht der Kreisvorstand, welche Möglichkeiten gibt es sich dort einzubringen);

  • Angebote entsprechend den Interessen unterbreiten;

  • gegebenenfalls Treffpunkt vereinbaren, um gemeinsam zur nächsten Veranstaltung, Aktion oder zum nächsten Treffen zu gehen;

  • Ansprechpartnerin beziehungsweise Ansprechpartner mit Kontaktdaten benennen, falls es Fragen und Wünsche gibt aber auch falls sie oder er das Gefühl hat, sich nicht einbringen zu können.

Der Kontakt sollte weiterhin vom Kreisvorstand aus gepflegt werden. Eine Nachfrage nach ein paar Wochen, ob sie oder er in der Partei angekommen ist, ist immer sinnvoll. Gegebenenfalls sollte sie oder er dabei unterstützt werden, sich in die Parteiarbeit besser einbringen, beziehungsweise sie oder ihn besser integrieren zu können.

Liebe Genossinnen und Genossen, mit einem Stamm von Teamenden haben wir für euch ein Angebot zusammengestellt, das ihr nutzen könnt, wenn ihr Treffen mit neuen Mitgliedern durchführt, um sie mit uns und der Partei näher vertraut zu machen. Je nach den Wünschen der Teilnehmenden und wie viel Zeit euch zur Verfügung steht, könnt ihr eine Auswahl treffen. Das Gesamtangebot umfasst den Zeitraum von 1 ½ Tagen.

Der Projektteil bietet eine Möglichkeit, den Neuen einen Vorschlag zu unterbreiten, wie sie sich konkret in die Arbeit vor Ort einbringen können. Hinzu kommt, dass sie ihre Interessen verwirklichen können, da sie die Projektideen selbst entwickeln.

Denkt bitte daran, die Neuen frühzeitig und freundlich einzuladen und daran, dass die Zusammenkunft in einem ansprechenden Raum stattfindet. Für Essen und Trinken sollte gesorgt sein. Wir wünschen euch und uns viel Spaß und Erfolg.

Kleine Grundregeln für die gemeinsame Arbeit:

  • Jede und Jeder kann mitmachen, muss aber nicht.

  • Jede und Jeder spricht für sich selbst. (Ich-Botschaften)

  • Störungen haben Vorrang! (Wer an einer Stelle ein Problem hat, meldet sich einfach.)

  • Handys aus!

  • Bei Diskussionen sollte die Redezeit vereinbart werden.

  • Wir machen Angebote zum Ablauf, die wir aus den Erwartungen der Teilnehmenden zusammenstellen.

  • Nach der Beschreibung eines geplanten Ablaufes immer die Bestätigung einholen, ob das so okay ist.

  • Wir sitzen auf Stühlen, die im Kreis aufgestellt sind. (ohne Tische)

  • Wir brauchen möglichst Flipchart und Pinnwand.

Jede und jeder trägt das Namensschild an der Oberbekleidung. Alternativ kann auch ein gefalteter Zettel am Boden vor dem jeweiligen Stuhl ausgelegt werden, auf dem der Vorname der Person steht. So können alle namentlich ansprechen zu können.

Es gibt die unterschiedlichsten Möglichkeiten den Tag zu gestalten. Einen Ablaufplan mit verschiedenen Variationsmöglichkeiten möchten wir euch hier vorstellen.

1. Begrüßung, eigene Vorstellung zur Person und Tätigkeit, knappe Erläuterung zum Anliegen der Veranstaltung.

2. Die Teilnehmenden stellen sich vor:

Wir möchten euch hier einige Möglichkeiten aufzeigen, wie eine solche Kennenlern- beziehungsweise Vorstellungsrunde gestaltet werden kann. Diese Vorschläge erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit und ihr kennt sicherlich selbst auch andere Vorstellungsformen.

  • Jede und jeder stellt sich reihum vor.

  • Wir stehen auf. Ich werfe einen Ball zu einer Teilnehmerin oder einem Teilnehmer, die oder der sich dann vorstellt. Nach der Vorstellung wird der Ball weiter geworfen.

  • Ein "Glücksrad" mit Themenfeldern wird gebastelt. Nacheinander dreht jede und jeder, stellt sich vor und spricht zu dem Themenfeld, bezogen auf die eigene Person. (Themenfelder können sein: Sport, Beruf, Politik, Freizeit, Beweggrund – Warum ich heute hier bin? Vorhaben in der Partei? Interessengebiete? und so weiter)

  • Es werden Paare gebildet, die 15 Minuten Zeit erhalten, um sich gegenseitig zur Person zu befragen. Dann kommen alle wieder zusammen. Jede und jeder stellt die Partnerin beziehungsweise den Partner vor den sie oder er interviewt hat.

  • Es werden Dreiergruppen gebildet, die 15 Minuten Zeit erhalten. Jede Gruppe malt ein Dreieck auf einen Flipchartbogen. An die Dreieckspitzen werden die jeweiligen Vornamen geschrieben. Dazu die Merkmale, die nur sie oder ihn auszeichnen. Auf die jeweilige Dreieckseite zwischen zwei Namen die Dinge aufschreiben, die die beiden als Gemeinsamkeit herausfinden. In die Mitte des Dreiecks wird das geschrieben, was alle drei Personen miteinander verbindet. Je eine oder einer aus der jeweiligen Gruppe stellt das Ergebnis vor. Dabei stehen alle drei Beteiligten vorn. Natürlich kann auch jede/jeder der Drei für sich und zu den anderen sprechen.

3. Erwartungshaltung der Teilnehmenden erfragen und auf Flipchart anschreiben oder auf Zettel notieren lassen und anpinnen. (Pinnwand). Danach sortieren und einen Programmvorschlag unterbreiten.

4. Inhalte für mögliche Workshops während des Neumitgliedertreffens könnten sein:

  • Was hat euch zur Partei geführt? (A)

  • Struktur / Aufbau der Partei (B)

  • Das Projekte (C)

  • Infostand – Was gehört dazu? Welche Möglichkeiten gibt es? Training – Frage/Antwort/Spiel (D)

  • Das Parteiprogramm (E)

  • Feedback (F)

Nun zu den einzelnen möglichen Inhalten des Workshops:

 

A) Was hat euch zur Partei geführt?

Es werden Gruppen gebildet. Jede Gruppe erhält einen Fragezettel, zu dem Antworten notiert werden – Gruppenarbeit 30 Minuten. Anschließende Präsentation der Ergebnisse jeweils durch ein Mitglied der Gruppe vor allen Teilnehmenden. (So erfahren wir viel über Beweggründe der neuen Mitglieder.) Auf den jeweiligen Blättern könnte stehen:

  • Wie bist du auf uns aufmerksam geworden?

  • Was möchtest du in der Partei bewegen?

  • Was findest du gut in der Partei, was verbesserungswürdig?

  • Wie stellst du dir deine Mitarbeit vor?

  • Wo oder wie hast du dich bisher engagiert?

  • Welche Informationsquellen nutzt du?

  • Welche Projekte oder Kampagnen der Partei sind dir bekannt?

 

B) Struktur / Aufbau der Partei.

In diesem Punkt ist das zu behandeln, was die Teilnehmenden gern wissen möchten. Zum Beispiel Informationen zu den Gliederungen der Partei, Arbeitsgemeinschaften, Interessengruppen, Plattformen, Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner, Jugendverband, Bildungsmöglichkeiten, parlamentarische Ebenen, Bundesgeschäftsstelle, Landesgeschäftsstelle, Kreisgeschäftsstelle, Wahlkreisbüros und anderes mehr.

Jeder und jeder schreibt eine Frage auf, der angepinnt wird. Die Zettel werden nach Themenkomplexen sortiert und anschließend gemeinsam behandelt. Bei zu großer Anzahl der Komplexe muss eine Einigung herbeigeführt werden, was davon an dem Tag realistisch bearbeitet werden kann.

Zu jedem Themenkomplex kann auch Gruppenarbeit (30 Minuten) angeboten werden. Dabei notiert jede Gruppe, was sie bereits zur Frage sagen kann. Anschließend werden die Ergebnisse präsentiert und gemeinsam vervollständigt.

 

C) Das Projekt.

Gemeinsam wird besprochen, was ein Projekt ist, was dazu gehört und was es auszeichnet?

Roter Faden:

  • Ein Projekt läuft über einen bestimmten Zeitraum, hat Beginn und Ende, Start und Ziel.

  • Es hat ein Thema und eine Zielstellung.

  • Wer sind die beteiligten Personen, welche Bündnispartnerinnen und Bündnispartnern könnten gewonnen werden? Wer übernimmt die Leitung des Projektes?

  • Welche Schritte sind im Vorfeld notwendig?

  • Wie wird die Öffentlichkeitsarbeit organisiert?

  • Wie sieht der Zeitplan aus, welche Zwischenetappen gibt es?

  • Mit welchen Kosten muss gerechnet werden?

Nun benötigen wir Projektideen. Dabei geht es möglichst um konkrete Vorhaben, die wir jetzt planen, die die Bürgerinnen und Bürger bewegen, die in Kürze auch realisiert werden sollen, mit denen wir in der Öffentlichkeit wahrgenommen werden. Es werden Gruppen gebildet, die sich auf je eine Projektidee verständigen (20 bis 30 Minuten Zeit). Danach wird das mögliche Projekt vorgestellt. Die Themen erscheinen an der Pinnwand. Beispiele:

  • Rekommunalisierung der Energieversorgung

  • Mitgliedertreff für Neue

  • Sommerfest

  • Schaffung einer verkehrsberuhigten Zone

  • Rekonstruktion eines Spielplatzes

  • Unterschriftensammlung gegen Bundeswehr-Auslandseinsätze

  • Erhalt eines Schwimmbades

  • Hartz - IV – Frühstück

Es wird gemeinsam festgelegt, an wie vielen Projekten an diesem Tag gearbeitet werden soll, zum Beispiel an drei. Jede und jeder Teilnehmende vergibt Referenzpunkte oder Kreuze oder Striche, entweder für eins oder mehrere Themen. Die mögliche Anzahl wird festgelegt. Die Gesamtpunktzahl für das jeweilige Projekt wird ausgezählt. Die drei Projekte mit der meisten Punktzahl werden noch einmal dem Inhalt oder Anliegen nach beschrieben.

Jed und jeder Teilnehmende schreibt nun ihren beziehungsweise seinen Namen unter das Projekt, an dem sie oder er mitarbeiten möchte.

Als Beispiel nehmen wir hier an, Sommerfest, Schwimmbaderhalt und Hartz IV-Frühstück bekamen die meisten Punkte.)

Sommerfest: Anja, Kathrin, Georg usw.

Erhalt des Schwimmbades: Carsten, Tina, Evelin

Hartz IV-Frühstück: Sylvia, Max, Siegfried

Die drei Gruppen füllen anhand unserer Checkliste das jeweilige Projekt mit Leben. (Gruppenarbeit, 30 bis 45 Minuten). Je eine oder einer aus der Gruppe stellt anschließend das Projekt vor, die anderen Gruppenmitglieder ergänzen.

Es wird festgelegt, wann, wo und wie das Projekt realisiert wird und wer, wann über das Ergebnis informiert - verbindliche Vereinbarungen werden getroffen.

 

D) Der Infostand

Der traditionelle Infostand

  • Thema

  • Vorbereitung (Anmeldung, Ort, Zeit, Dauer)

  • Material

  • beteiligte Personen

  • Verhalten

  • Umgang mit Störungen

  • Ideen zur Erhöhung der Attraktivität des Standes

 

Der Infostand anderer Art

  • Bodenzeitung - lange Papierrolle mit Thesen, wo die Passantinnen und Passanten ankreuzen können (ja/nein)

"Info-Weg" – ebenfalls eine ausgerollte Papierrolle, auf der Positionen der Partei dargestellt sind (dazu wird auch Material in gedruckter Form verteilt)

  • Straßenmalaktion mit Preisen

  • Karneval der Kulturen – (Musik, Speisen, Infos)

  • Theater (Personen oder Puppen unterhalten sich zu politischen Themen)

  • Spontanaktionen (Straßenblockade, Anketten, und ähnliches)

  • Segelflugzeug mit Spruchband

  • Waage am Infostand - (links mit Büchern gefüllt, rechts mit Nahrungsmitteln) Diskussion: Beides braucht der Mensch!

 

In einer praktischen Übung – das Interview – werden Situationen am Infostand nach gespielt

Egal für welche Form des Infostandes (traditionelle oder der anderer Art) man sich entscheidet, steht das persönliche Gespräch mit Passantinnen und Passanten im Mittelpunkt. Um die Neumitgliedenr einen Eindruck zu geben wie ein Infostand verlaufen kann beziehungsweise welche Fragen dort auftreten können, ist eine praktisch praktische Übung (Rollenspiel), in der Situationen am Infostand gespielt werden, eine gute Möglichkeit.

Es werden Karten verteilt, auf denen Fragen oder Statements formuliert sind. Jemand stellt seine Frage beziehungsweise macht ein Statement und bestimmt jemand anderen, die oder der die Frage beantworten oder auf das Statement antworten soll. Anschließend wird immer gefragt: War das so okay, was fällt euch zur Ergänzung noch ein? Mögliche Fragen werden auf Kärtchen notiert:

  • Erst SED, dann Linkspartei.PDS, nun DIE LINKE, wie nennen Sie sich denn demnächst?

  • Ich kenne nur Gysi, Bisky und Lafontaine. Gibt es eigentlich auch andere fähige Köpfe?

  • An Frauen mangelt es wohl in Ihrer Partei auch? Oder?

  • Was wollen sie besser machen als andere Parteien?

  • Ist die Linkspartei eigentlich ökologisch?

  • Sozialismus erscheint nicht mehr im Namen. Werden Sie ihm abschwören?

  • Ich spiele mit dem Gedanken, Mitglied zu werden. Überzeugen sie mich.

  • Hat die Linke im Westen überhaupt eine Chance?

  • Ist die Partei eigentlich nicht nur eine Ostpartei?

  • Wann entschuldigen Sie sich für den Mauerbau?

  • Sozialismus und Menschenrechte, geht das zusammen?

  • Haben Junge in der Partei überhaupt eine Chance?

  • Wie stehen sie zum Grundgesetz?

  • Was verstehen Sie unter Sozialismus?

  • Alle Politikerinnen und Politiker sind korrupt. Warum soll ich dann noch wählen gehen?

  • Sie wollen die Geheimdienste abschaffen. Früher haben Sie doch mit der Stasi die Leute bespitzeln lassen.

  • Sie sind die Nachfolgepartei der SED. Dann nannten Sie sich Linkspartei.PDS, jetzt Die Linke. Gibt es da überhaupt Unterschiede?

  • Sozialismus ist ja eine gute Idee – geklappt hat das aber doch noch nie.

  • Was macht die Linke für die kleinen Leute?

  • Wir haben schon so viele Ausländerinnen und Ausländer. Sie wollen aber noch mehr rein lassen?

  • Wie weit sind Sie den mit Ihrer Vereinigung nun wirklich?

  • Regierungsbeteiligung – schön und gut, aber Sie ändern doch auch nichts, oder?

 

E) Das Programm

In jedem Workshop wird deutlich, dass es vielfältigste Fragen und Auffassungen zum Programm gibt und die Palette der Interessen groß ist. Wir werden uns also immer darauf einigen müssen, nur einzelne Fragen diskutieren zu können. Mögliche Varianten:

  • Wir schlagen Themen vor, die Teilnehmenden treffen eine Auswahl.

  • Wir fragen nach Themenwünschen und einigen uns.

  • Eine Gegenüberstellung zu Inhalten der Parteiprogramme wird vorgelegt und zur Diskussion gestellt. Wo liegen deutliche Unterschiede?

Am Ende des Workshops sind Fragen zur weiteren Diskussion gestellt. An welchen wollen wir arbeiten? Immer werden – je nach den Interessen der Teilnehmenden – Gruppen gebildet, die sich mit Antworten auf die Fragen befassen. (45 Minuten Zeit). Danach präsentieren die Gruppen ihre Ergebnisse. Eine Person spricht, die anderen ergänzen. Welche Zusätze gibt es noch zum Thema?

Eine weitere Variante, die sehr gut ankommt, ist die Podiumsdiskussion. Es werden eine Moderatorin oder ein Moderator und fünf Diskutantinnen und Diskutanten festgelegt. Sie erhalten einen Text, den sie vertreten müssen (Auszüge aus Veröffentlichungen verschiedener Gruppierungen der Partei) Die restlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer bilden das Publikum.

 

F) Feedback (auch "Blitzlicht" oder "Rückmelderunde" genannt)

Die Teilnehmenden widerspiegeln kurz, wie sie den Workshop empfunden haben. Kleine Grundregeln, zu denen wir uns vorher verständigen:

  1. Jede und jeder sagt seine Meinung.

  2. Keine und keiner kommentiert oder bewertet die/den Anderen.

  3. Jede und jeder hat eine Minute (oder mehr je nach Absprache) Zeit.

Es gilt zwei Fragen zu beantworten:

  • Was hat dir gefallen? (Was war positiv?)

  • Was hat dir nicht gefallen? (Was war negativ?)

Darüber hinaus können die Teilnehmenden auch Hinweise geben oder Erwartungen an künftige Zusammentreffen formulieren.

Du hast dich entschieden, in deinem Kreisverband die Bildungsarbeit zu betreuen. Nun stellst du dir sicher viele Fragen: Zu welchen Themen soll ich etwas anbieten? Auf welche Sachen muss ich bei der Vorbereitung achten? Und wie kann ich ein ansprechendes Bildungsformat auf die Beine stellen, das meine Genoss*innen auch interessiert?

Dafür bieten wir dir hier einige Tipps, die dir das Leben erleichtern sollen. Du wirst sehen, eine tolle Bildungsveranstaltung auf die Beine zu stellen, ist nicht so herausfordernd und kompliziert, wie es auf den ersten Blick erscheinen mag. Das Wichtigste ist, dass du mit kleinen Bildungsformaten anfängst und so eine sichere Hand für Workshops und Seminare entwickelst. Ein zweites oder drittes Mitglied im Kreisverband kann eine gute Unterstützung sein. So geht die anfallende Arbeit leichter von der Hand und man kann gemeinsam die Aufgaben schultern und im Anschluss auswerten.

 

  1. Vorbereitung

Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete für eine gelungene Bildungsveranstaltung. Hierbei solltest du dir folgende Fragen stellen:

Was sind die Interessen der Mitglieder und wer ist die Zielgruppe?

Du kennst deinen Kreisverband sicher sehr gut und hast erste Vorstellungen davon, was die Genoss*innen brauchen könnten. Es kann aber auch sein, dass du eine Idee hast, welches Thema und welche neu erlernten Kenntnisse und Fähigkeiten die Genoss*innen im Kreisverband voran bringen könnten, die ihnen selber aber noch gar nicht klar sind. Sprich daher immer wieder mit den Mitgliedern, um rauszufinden, was ihre Interessen und Bedarfe sind und diskutiere mit ihnen, ob deine Ideen auf positive Resonanz stoßen. Nichts ist ärgerlicher als viel Mühe in eine Bildungsveranstaltung zu investieren, die aber an den Wünschen der Mitglieder vorbei geht und schlecht besucht ist.

Anschließend ist es wichtig, die genaue Zielgruppe deines Workshops oder Seminars zu definieren. An wen soll sich die Veranstaltung richten? Welche Interessen hat deine Zielgruppe? Was wollen sie lernen und was sollten sie lernen, um gestärkt aus der Bildungsveranstaltung zu gehen? Sind es Neumitglieder, die sich in der Partei erstmal zurechtfinden müssen? Oder möchtest du eine Veranstaltung konzipieren, die sich an politisch bereits sehr erfahrene Genoss*innen richtet?

 

Welche Ziele sollen mit der Bildungsveranstaltung erreicht werden?

Eine gute Bildungsveranstaltung, wie allgemein jede Form politischer Arbeit, zeichnet sich durch eine klare Zielstellung aus. Formuliere klar für dich und auch für die Mitglieder, was das Ziel des Seminars ist und was am Ende erlernt werden soll. Das hilft dir in der Konzeption der Veranstaltung und ermöglicht dir einen „roten Faden“ für den Workshop oder das Seminar zu erstellen.

Bereits in der Bewerbung der Veranstaltung solltest du die Ziele klar kommunizieren. Nur so wissen unsere Mitglieder, warum und wozu sie ihre Freizeit in unseren Seminaren und Workshops verbringen sollen. Auch ist es wichtig während des Seminars immer wieder die Ziele mitzuteilen. Das fördert die Konzentration und Arbeitsmotivation der Teilnehmer*innen. Wenn du ein Tagesseminar anbieten möchtest, kannst du nochmal separate Ziele für einzelne Seminarblöcke formulieren.

Beispiele von Zielen können sein: Die Teilnehmer*innen üben sich in Gesprächen am Infostand und werden sicherer in ihrer Argumentation. Die Teilnehmer*innen verstehen, wie Rassismus in der Gesellschaft funktioniert und können so bessere antirassistische Arbeit machen. Usw.

 

Was sind meine Ressourcen und welches Material benötige ich?

Ressourcen wie Zeit und Geld sind bei jedem Mitglied und bei jedem Kreisverband unterschiedlich. Deshalb ist es wichtig, sich zu überlegen, wieviel Arbeit du in die Vorbereitung, Durchführung und Auswertung reinstecken möchtest und was du, deine Mitstreiter*innen und der Kreisverband überhaupt zur Verfügung haben. Anfahrtswege sowohl für euch als Teamer*innen aber auch für die Teilnehmer*innen muss man ebenso einkalkulieren.

Für eine Bildungsveranstaltung benötigst du natürlich einen geeigneten Raum. Wichtig hierbei ist zu erfahren, wie groß der Raum ist, weil das beeinflusst, was man in seinem Workshop und Seminar machen kann. Außerdem haben die Räumlichkeiten auch Einfluss auf die Lernatmosphäre. Ein dunkler, stickiger Raum eignet sich eher für Stammtischgespräche als für konzentrierte Lernen in solidarischer und offener Atmosphäre.

Je nachdem, welches Bildungsformat du ausprobieren möchtest und welche Methoden du anwendest (siehe unten), benötigst du unterschiedliches Material. Dies kann ein Beamer sein, eine Pinnwand oder Flipcharts. Zum Material gehören aber auch Stifte, Moderationskarten/Post-It-Notizzettel, Reißzwecken zum Anpinnen oder Texte, die gelesen werden sollen.

 

Welches Format möchte ich anbieten und wie gestalte ich die Lernmethoden?

Es gibt ganz unterschiedliche Bildungsformate, die du durchführen kannst, je nach Zielgruppe, Ressourcen, deinen eigenen Fähigkeiten und Thema. Wie bereits erwähnt ist ein zweistündiger bis zweieinhalbstündiger Workshop erstmal ein guter Anfang. Auch ein Lesekreis ist ein spannendes Format, für das man nicht viel Vorbereitung braucht. Später kannst du dann Tagesseminare machen, die sich über sechs bis acht Stunden erstrecken.

Deine Aufgabe ist es vornehmlich eine gute Lernatmosphäre zu schaffen, die Teilnehmer*innen mit klaren Aufgaben und Fragestellungen durch die Veranstaltung zu führen und einen gemeinsamen Raum zu schaffen, in dem die Genoss*innen angenehm und gut lernen können. Das heißt auch, dass du nicht immer selber der*die Expert*in sein musst oder überhaupt Expert*innen brauchst. Wichtiger ist ein guter Methodenmix, der durch Abwechslung allen Lerntypen zu Gute kommt. Das können sein: Visualisierung durch eine Pinnwand und Schlagworte oder durch kurze Videos und Grafiken. Kleingruppenarbeiten, um konzentriert an bestimmten Fragestellungen oder Texten zu arbeiten. Oder Rollenspiele, um sich in die Haut eine*r Wähler*in hineinzuversetzen und Gesprächssituationen zu üben. Usw.

Bei der Gestaltung einer Bildungsveranstaltung ist es also wichtig, durch einen Mix an Lernmethoden immer wieder neue Anreize zu setzen. So bleibt der Lernstoff für die Teilnehmer*innen interessant und sie können sich mit den ihnen eigenen Stärken einbringen.

 

  1. Vorschläge für die Gestaltung einer Bildungsveranstaltung

Hier kannst du dir anschauen, wie ein Plan für eine Bildungsveranstaltung aussehen kann. Sowohl die Landesbildungsverantwortlichen als auch der Bereich Politische Bildung haben viele Seminarkonzepte, die ihr für eure Bedürfnisse nutzen und anpassen könnt. Für weitere Ideen oder Unterstützung bei der Ausarbeitung stehen euch die Landesbildungsvertreter*innen und der Bereich Politische Bildung zur Seite. (siehe Kapitel Politische Bildung)

Im Folgenden handelt es sich um einen Vorschlag für den Ablauf einer Bildungsveranstaltung. Hier ist kein Thema aufgeführt, damit du dir es für deine Bedürfnisse anpassen kannst.

  1. Info-Abend von 2-3 Stunden

20min Ankommen, Organisatorisches, Ablauf des Abends

60min Einführung ins Thema durch:

  • Folien-Vortrag mit Nachfragen

  • Gemeinsames Lesen eines Textes mit Hilfe von Leitfragen

  • Ggf. Bei komplexen und vielschichtigen Themen lesen in Kleingruppen mit Leitfragen

10min Pause

60min Diskussion – leitende Fragen: Was erschien mir besonders relevant/kontrovers/ interessant? Wo sehe ich die größten Herausforderungen für uns als LINKE? Wo habe ich Vertiefungsbedarf?

  1. Info- und Diskussionsveranstaltung (halber Tag: 4-5 Stunden)

45min Ankommen, gegenseitiges Vorstellen, Organisatorisches, Ablauf und Erwartungen

45min persönlicher Bezug zum Thema: "Was treibt mich um? Welche Fragen habe ich zum Thema und was möchte ich gern erfahren? Was scheint mir besonders drängend?" (Methode: auf Kärtchen schreiben und einzeln vorstellen oder in Kleingruppen austauschen und dann im Plenum zusammentragen – Visualisierung der persönlichen Zugänge als stets sichtbarer Hinweis während des weiteren Seminarverlaufs)

60min Thematische Einführung durch:

  • Folien-Vortrag mit Nachfragen oder

  • Gemeinsames Lesen eines Textes mit Hilfe von Leitfragen

  • Ggf. Bei komplexen und vielschichtigen Themen lesen in Kleingruppen mit Leitfragen

30min Pause

60min Diskussion – leitende Fragen: "Was erschien mir besonders relevant/kontrovers/ interessant? Wo sehe ich die größten Herausforderungen für uns als LINKE? Wo habe ich Vertiefungsbedarf?" (Bezug zu den anfänglich geäußerten persönlichen Bezügen)

10min Pause

50min Wie wollen wir weitermachen? Gemeinsame Verabredungen für die weitere Bearbeitung des Themas im Kreisverband (Methode: Kleingruppenarbeit und anschließende moderierte Plenumsdiskussion mit Visualisierung der Verabredungen samt Verteilung von Verantwortlichkeiten: "Wer kümmert sich um was bis wann?")

 

  1. Lerngruppe (ein gemeinsamer Tag: 7-7,5 Stunden)

45min Ankommen, gegenseitiges Vorstellen, Ablauf und gemeinsame Festlegung, wer welchen Teil moderiert

45min persönlicher Bezug zum Thema: "Was treibt mich um? Welche Fragen habe ich zum Thema und was möchte ich gern erfahren? Was scheint mir besonders drängend?" (Methode bei kleiner Lerngruppe: nacheinander erzählen und auf Kärtchen visualisieren – als stets sichtbarer Hinweis während des weiteren Verlaufs)

10min Pause

120min gemeinsames Erarbeiten des Themas mit Hintergrund-Broschüren, Analysen und Info-Links (Methode: alle gemeinsam oder aufgeteilt in Untergrüppchen, die sich das Erarbeitete dann gegenseitig vorstellen)

Linke Magazine und Zeitschriften, die Fraktionen in Land- und Bundestag und die Rosa-Luxemburg-Stiftung bieten viel Material zu linken Themen.

60min Pause

60min Auswahl von thematischen Schwerpunkten durch Abstimmen oder Punkte verteilen

Vertiefung der ausgewählten Punkte (Methode: alle gemeinsam oder aufgeteilt in Untergrüppchen, anschließend gegenseitig vorstellen)

10min Pause

60min Wie wollen wir weitermachen? Wie soll das Thema in unserem Kreisverband oder in dieser Gruppe angegangen werden? Wollen wir eine gemeinsame Aktion planen? Mit wem wäre in Kontakt zu treten, was gälte es weiter zu recherchieren, wie kommen wir an die nötigen Infos, wer kann uns unterstützen? etc. (incl. konkreter Verabredungen)

 

Maßnahmen und Festlegungen zum Datenschutz und zur Datensicherheit in der Partei DIE LINKE:

Daten sind Grundlage, Material, Objekt und Substanz der Datenverarbeitung und damit eine schutzwürdige und schutzbedürftige Ressource. Sie sind Beschreibungen bestimmter Sachverhalte, die in elektronischer oder anderer Form gesammelt und verarbeitet werden.

Personenbezogene Daten sind Einzelangaben über persönliche oder sachliche Verhältnisse einer bestimmten Person im Sinne des § 3 Absatz 1 Bundesdatenschutzgesetz. Betroffene sind über die Erfassung ihrer Daten in geeigneter Weise in Kenntnis zu setzen.

Der Datenschutz dient der Verhinderung jeglichen Missbrauchs von Daten. Eine besondere Form ist dabei der Persönlichkeitsschutz, das heißt er schützt nicht nur die Daten, sondern auch die Daten der Betroffenen.

Die Datensicherung umfasst die Gesamtheit der organisatorischen und technischen Maßnahmen aller Art für eine größtmögliche Sicherheit der Daten und dient damit indirekt der Sicherstellung des Datenschutzes. Sie zielt auf den Schutz der Daten vor unbefugtem Zugriff, vor ihrem Verlust oder vor Verfälschung.

  1. Allgemeine Grundsätze zum Datenschutz

  2. Der Grund der Schutzbedürftigkeit von Daten ergibt sich aus ihrer Natur und aus dem Zusammenhang, in dem sie verwendet werden.

  3. Der für den Datenschutz zu betreibende Aufwand hat in einem angemessenen Verhältnis zum Schutzzweck und zum Aufwand für das Datenverarbeitungssystem zu erfolgen. Daten dürfen nicht deshalb schlechter geschützt werden, weil sie von einem Computer verarbeitet, übertragen beziehungsweise verwaltet werden.

  4. Es sind grundsätzlich technische Einrichtungen einzusetzen, die Maßnahmen zur Gewährleistung des Datenschutzes unterstützen.

  5. Entsprechend den Bestimmungen des Bundesdatenschutzgesetzes werden nur die Daten gesammelt und gespeichert, die für die Arbeit unbedingt notwendig sind und deren Pflege fortwährend gewährleistet werden kann.

  6. Im Parteivorstand der Partei DIE LINKE wird eine betriebliche Datenschutzbeauftragte oder ein betrieblicher Datenschutzbeauftragter bestimmt.

  7. Die oder der betriebliche Datenschutzbeauftragte ist verantwortlich für:

  • Das Einhalten der gesetzlichen und anderen Festlegungen zum Datenschutz und zur Datensicherheit;

  • Das Ausarbeiten der betrieblichen Datenschutzverordnung;

  • Die Kontrolle der ordnungsgemäßen Durchführung der datenschutzrelevanten Maßnahmen in der Partei;

  • Die Koordinierung aller Datenschutzmaßnahmen in der Partei DIE LINKE, dazu gehören

  • Führen von Übersichten über die Art und den Standort derjenigen Daten und Datenträger, die personenbezogene Daten enthalten,

  • Zweck der Speicherung und Art der Verarbeitung sowie die dazu verwendete Software,

  • Führen einer Übersicht über die Berechtigten, die Zugriffsrechte auf die gespeicherten personenbezogenen Daten haben,

  • Regelmäßige Schulungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter über Datenschutz- und Datensicherheitsmaßnahmen.

  1. Die oder der Datenschutzbeauftragte legt einmal jährlich dem Parteivorstand einen Bericht vor, in dem die datenschutzrechtlichen Aspekte berücksichtigt sind.

  2. Maßnahmen zum Datenschutz

  3. Bei der automatisierten Bearbeitung personenbezogener Daten sind Maßnahmen zu treffen, die je nach Art der zu schützenden personenbezogenen Daten geeignet sind,

  • Unbefugten den Zugang zu Datenverarbeitungsanlagen, mit denen personenbezogene Daten verarbeitet werden, zu verwehren (Zugangskontrolle),

  • zu verhindern, dass Datenträger unbefugt gelesen, kopiert, verändert oder entfernt werden können (Datenträgerkontrolle),

  • die unbefugte Eingabe in den Speicher sowie die unbefugte Kenntnisnahme, Veränderung oder Löschung gespeicherter personenbezogener Daten zu verhindern (Speicherkontrolle),

  • die Benutzung von Datenverarbeitungssystemen mit Hilfe von Einrichtungen zur Datenübertragung durch Unbefugte zu verhindern (Benutzerkontrolle),

  • zu gewährleiten, dass die zur Benutzung eines Datenverarbeitungssystems Berechtigten ausschließlich auf die ihrer Zugriffsberechtigung unterliegenden personenbezogenen Daten zugreifen können (Zugriffskontrolle),

  • aufzuzeichnen, an welche Stelle wann welche personenbezogene Daten übermittelt worden sind (Übermittlungskontrolle),

  • zu gewährleisten, dass personenbezogene Daten nur entsprechend den Weisungen der Auftraggeberin oder des Auftraggebers verarbeitet werden,

  • zu gewährleisten, dass bei der Übertragung personenbezogener Daten sowie beim Transport von Datenträgern diese nicht unbefugt gelesen, kopiert, verändert oder gelöscht werden können.

  1. Personenbezogene Daten, deren Speicherzweck erfüllt ist, sind unverzüglich zu löschen.

  2. Personenbezogene Daten, die für statistische Zwecke genutzt werden, sind zu anonymisieren.

  3. Daten von Personen dürfen nur weitergegeben werden, wenn Lieferanten und Empfänger den übrigen Datenschutzvorschriften unterstehen und die Daten dabei nicht zweckwidrig verwendet werden. (Datenverkehrsregelung) Die Genehmigung für die Weitergabe erfolgt durch die Datenschutzbeauftragte oder den Datenbeauftragten.

  4. Alle (ehrenamtlichen) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die Umgang mit personengebundenen Daten haben, sind über das Datengeheimnis zu belehren und verpflichtet, dieses auch nach Ausschneiden aus dem Betrieb zu wahren.

  5. Datenbanken werden nur an zentralen Stellen des Hauses verwaltet (insbesondere Mitgliederverwaltung, zentrale Adressverwaltung). Dabei sind die konkreten Zugriffsrechte (Einsicht, Veränderung, Ausdruck, Weitergabe) schriftlich festzuhalten.

  1. Allgemeine Grundsätze der Datensicherung

  2. Es sind alle geeigneten Maßnahmen zu ergreifen und zu gewährleisten, damit in der Partei DIE LINKE jederzeit eine kontinuierliche und effiziente Arbeit unter Nutzung von Daten gewährleistet werden kann.

  3. Es ist für „abgestufte Sicherheit“ an den einzelnen Arbeitsplätzen, in einzelnen Bereichen sowie im gesamten Haus zu sorgen, um einen unbefugten Zugriff auf Daten zu verhindern.

  4. Die eingesetzte EDV-Technik soll grundsätzlich die Maßnahmen zur Gewährleistung der Sicherung elektronischer Daten unterstützen.

  5. Technische-Organisatorische Maßnahmen zur Datensicherung

  6. Für den Betrieb von Computern ist schriftlich festzulegen:

  • wer den Computer benutzen darf,

  • welche Daten zu welchem Zweck verarbeitet werden dürfen,

  • welche Datenverarbeitungsprogramme eingesetzt werden dürfen,

  • welche Befugnisse von einem vernetzten Computer aus auf das Netz und seine weiteren angeschlossenen Rechner ausgeübt werden darf.

  1. Alle Geräte und Datenträger (USB-Sticks, Festplatten und so weiter) müssen vor unberechtigtem Zugriff geschützt werden, ganz besonders solche, die personenbezogene oder vertrauliche Daten enthalten.

  2. Zur Nutzung eines Computers befugt sind

  • Bei personengebundenem Betrieb ausschließlich die festgelegte nutzungsberechtigte Person,

  • bei gewidmeten System die für das Anwendungsverfahren zugriffsberechtigten Person.

  1. Jede Benutzerin oder jeder Benutzer sollte sein Passwort selbst eingeben können. Der eigene Namen, die Namen unmittelbarer Kolleginnen und Kollegen sowie die Arbeitsstelle sind dabei nicht zulässig.

  2. Es sind die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass eine Bildschirmabschaltung und danach der alleinige Zugang zum System über ein Passwort erfolgt, wenn das System über einen festgelegten Zeitraum nicht genutzt wird.

  3. Es ist sicherzustellen, dass einerseits nicht vom Computer aus in datenschutzwidriger Weise auf Daten anderer Netzteilnehmerinnen und Netzteilnehmer und andererseits nicht von diesen in datenschutzwidriger Weise auf die Daten des Computers zugegriffen werden kann.

  4. Die Leiterin oder der Leiter der Bundesgeschäftsstelle hat gegenüber den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die datenschutzgerechte Ausstattung des technischen Systems, der Computerarbeitsplätze, der Datenfernübertragungsschnittstellen, des Raums und der Möbel, in denen sich Datenträger befindet, in angemessenem Verhältnis zum Schutzzweck und nach dem jeweiligen Stand der Technik in der Bundesgeschäftsstelle zu sorgen.

  5. Die Manipulation von Datenfernübertragungsschnittstellen ist durch Maßnahamen der Zugangskontrolle an diesen Schnittstellen auszuschließen.

  6. Bewegliche Datenträger mit schutzdürftigen Daten oder Programmen sind verschlossen aufzubewahren.

  7. Der datenschutzgerechte Umgang mit Datenträgern in Papierform, die beim Einsatz des Computers anfallen, ist zu gewährleisten.

  8. Werden in einem Computer Daten verarbeitet, die besonders schutzbedürftig sind, sollten diese nur verschlüsselt auf Festplatten oder beweglichen Datenträgern gespeichert werden. Ein Schutzgrad wird gegebenenfalls durch die jeweilige Leitung festgelegt.

  9. Die unvernetzten Computer ist dafür zu sorgen, dass eine individuelle Benutzeridentifizierung und -authentifizierung und die differenzierte Zugriffsberechtigung auf Programme und Daten ermöglicht wird.

  10. Bei vernetzten Computer sind solche Netz-Betriebssysteme einzusetzen, die ebenfalls eine individuelle Benutzeridentifizierung und -authentifizierung und eine differenzierte Zugriffsberechtigung auf Programme und Daten gewährleisten.

  11. Es werden regelmäßig Sicherheitskopien erstellt. Die Sicherung ist nach Datenmengen und Wichtigkeit der Daten abstufbar. Eine wöchentliche Datensicherung wird empfohlen.

  12. Sicherungskopien erstellt stets die jeweilige Benutzerin oder der jeweilige Benutzer des Rechners, von Daten, die sich in Netzwerken befinden, die Netzwerkadministratorin oder der Netzwerkadministrator.

  13. Die Sicherheitskopien werden in einem Datensicherungsschrank aufbewahrt.

  14. Datenverluste infolge von Systemzusammenbrüchen wird durch den ausschließlichen Einsatz von lizenzierter Software und Virenschutzprogrammen vorgebeugt.

  15. Hard- und Software darf nur entsprechen der Arbeitsordnung in Abstimmung durch die Technikerin oder den Techniker oder die entsprechende Lieferfirma installiert werden.

Die Bestimmungen gelten sachlich für alle Daten, unabhängig davon, ob sie in standardisierter oder in individueller Form, als Datei oder Akte gespeichert und verarbeitet werden, persönlich für alle (ehrenamtlichen) Mitarbeiterinne und Mitarbeiter.

  1. Info-Tisch

Mit einem Infotisch an einem zentral gewählten Ort könnt ihr viele Menschen erreichen und habt die Möglichkeit, ausführlich über unsere Position zum Thema zu informieren. Zur Vorbereitung müsst ihr euch einen geeigneten Ort und Zeitpunkt auswählen (zum Beispiel samstagvormittags in der Fußgängerzone) und euch vorab bei dem zuständigen Amt über eventuell notwendige Genehmigungen und Auflagen informieren.

Was wird gebraucht?

  • Klapptisch

  • Flyer

  • Info-Broschüren

  • Buttons

  • Megaphon

  • DIE LINKE-Banner und Fahne(n)

  • Aufsteller

  • eventuell Musik

Wie funktioniert es?

Um in einer belebten Straße auch ausreichend Aufmerksamkeit zu bekommen, könnt ihr den Infostand entsprechend interessant und bunt gestalten. Dies kann thematisch durch die Festlegung auf ein Motto erreicht werden, durch (massenkompatible!!) Musik oder durch kreative Ergänzungen zum Beispiel mit anderen Aktionen aus diesem Heft.

Mit „Hindernissen“ wie z.B. Aufstellern, erreicht ihr zusätzliche Aufmerksamkeit der Passantinnen und Passanten.

 

  1. Leckereien für den Infostand

 

Aktionsbeschreibung

Wer freut sich nicht über eine kleine Leckerei zwischendurch? Gegen einen Keks, Apfel oder ein Küchlein haben die meisten Passantinnen und Passanten nichts einzuwenden. Wenn diese Leckerei mit einer inhaltlichen Botschaft verknüpft wird und es einen Flyer oder eine Zeitung mit dazu gibt, dann bleiben wir mit unseren Inhalten in guter Erinnerung.

Die Leckereien – diverse Varianten sind vorstellbar, Selbstgebackenes kommt am besten – können sowohl als Ergänzung für normale Infostände als auch bei Betriebsverteilungen, Streik-Soli-Aktivitäten oder Jobcenter-Aktionen eingesetzt werden. Aus logistischen Gründen ist es jedoch hilfreich, einen festen Infostand o.ä. dabei zu haben. Achtung: nicht ungefragt die Leckereien an Kinder verteilen, sondern zunächst die Eltern fragen, ob das ok ist.
 

Materialbedarf

  • vorbereitete Leckerei mit Aufkleber (Obst) oder Fähnchen (Muffins/Küchlein),

  • geeignetes thematisches Verteilmaterial,

  • Ausstattung der Aktiven mit LINKE-Taschen und Westen (gibt es im LINKE Shop), ergänzend auch Infostand, Fahnen, thematisches Transpi oder andere Hingucker.

  • Immer dabei haben sollte man: ein paar Eintrittserklärungen, ein/zwei Exemplare des Parteiprogramms sowie die nächsten öffentlichen Termine im Kreisverband.
     

 

Vorbereitung

  • Obst besorgen: je nach Menge recherchieren, wo (Wochenmarkt? Großhandel? Lieblings-Bauer?) am günstigsten geeignetes Obst zu bekommen ist (bei Südfrüchten evtl. auf FairTraide achten, evtl. bio je nach Zielgruppe) und evtl. vorbestellen.

  • Obst bekleben: entweder ihr bestellt Aufkleber-Banderole (gibt es im LINKE-Shop) und klebt diese um den Apfel-Stiel oder das Obst als ganzes oder ihr druckt euch selber kleine, runde Aufkleber (bitte auf die korrekte Verwendung des Logos und unser Corporate Design achten), Lieferzeit mitrechnen

  • Muffins/Küchlein backen: wahlweise mit Backmischung (das hat den Vorteil, dass es super einfach ist und die Papierförmchen bereits enthalten sind) oder nach eigenem Rezept – wer will, kann diese gerne mit rotem Zuckerguss o.ä. passend verzieren

  • Muffins mit Fähnchen bestücken: die Fähnchen lassen sich recht einfach aus Zahnstochern oder Schaschlick-Spießen herstellen – entweder ihr bestellt Aufkleber-Banderole (gibt es im LINKE-Shop) und klebt diese um die Spieße oder ihr bastelt mit selbstgedruckten Fähnchen und Leim

  • Logistik klären: 1 kg Äpfel sind ca. 5/6 Stück, d.h. wenn ihr 100 Äpfel verteilen wollt, dann müsst ihr etwa 20 kg transportieren. Bei Küchlein besteht das logistische Problem eher darin, diese unbeschadet auf einem großen Backblech oder in einer großen Plastik-Dose zu transportieren.

  • Inhaltliche Verknüpfung überlegen: Sinn macht es, wenn die Leckerei nicht nur lecker ist, sondern auch als Träger einer inhaltlichen Botschaft dient: Äpfel könnten für „Das muss drin sein: nicht nur bio, sondern auch gut bezahlt.“ stehen, kleine Muffins zur Weihnachtszeit können sagen „Das muss drin sein: schöne Weihnachten für alle.“
     

 

Kostenabschätzung

Beklebtes Obst: für 100 Äpfeln solltet ihr mit mind. 30 EUR rechnen, runde Aufkleber selber gedruckt kosten mind. 30 EUR für 100 Stück oder Aufkleber-Banderole aus dem LINKE-Shop verwenden für ca. EUR 8 für 100 Stück plus Versand.

Muffins mit Fähnchen: fertige Backmischung mit Papierförmchen nehmen (ca. 2,50 EUR für 12 Stück) oder Zutaten für eigenes Rezept und Muffin-Papierförmchen (für 100 Stück ca. EUR 25), Kosten für die Fähnchen um die EUR 10

Ausstattung der Aktiven: Taschen (pro Stück EUR 15) und Westen (pro Stück EUR 5,50) sind in der Erstanschaffung nicht billig – lohnen bei mehrmaliger Benutzung aber sehr.

 

  1. Bodenplakatreihe

Auf dem Weg durch Straßen und Fußgängerzonen achten die Passantinnen und Passanten darauf, wo sie hintreten. Ein Plakat, das im Weg liegt, bekommt automatisch Aufmerksamkeit. In einer Reihe hintereinander gelegt, kann auch eine etwas ausführlichere Botschaft gut vermittelt werden.

Was wird gebraucht?

  • Weiße Plakate in der Größe A1 oder A0 (zum Beispiel Rückseiten von alten Plakaten, am besten Easy-Plates)

  • Klebeband

  • Dicker Edding (am besten 2 oder mehr Farben)

Wie funktioniert es?

Zuerst müsst ihr überlegen, was vermittelt werden soll und wie unsere Botschaften kurz und prägnant formuliert werden können. Auf dem ersten Plakat sollte ins Thema eingeleitet werden, am besten mit einer Frage: „Wussten Sie…?“ Auf den folgenden Plakaten können dann Fakten und Argumente präsentiert werden. Spätestens auf dem letzten Plakat sollte dann die passende Forderung der LINKEN zu lesen sein.

Die Plakate sollten gut leserlich beschriftet werden. Vor Ort klebt ihr sie mit etwas Abstand zueinander in einer Reihe auf den Boden - am besten so, dass die Reihe am Infostand endet. Ihr könnt leicht ausmachen, wer Interesse zeigt und diese Personen am Ende direkt ansprechen und nach ihrer Meinung fragen.

Bitte beachtet, dass nach Möglichkeit genügend Platz rund um die Plakate ist, damit die Passantinnen/Passanten nicht drüber laufen müssen.

Im Idealfall könnt ihr gleich zwei Plakatreihen machen, so dass Passantinnen und Passanten aus beiden Richtungen zum Infostand hin angesprochen werden.

 

  1. Programm-Quiz

Die allerwenigsten Bürgerinnen und Bürger beziehungsweise Wählerinnen und Wähler lesen Programme. Um den Bürgerinnen und Bürgern unsere Forderungen nahezubringen und sie ins Verhältnis mit denen der anderen Parteien zu setzen, ist ein Mitmach-Quiz gut geeignet.

Was wird gebraucht?

  • Weiße Plakate in der Größe A1 oder A0 (zum Beispiel Rückseiten von alten Plakaten)

  • Klebeband

  • Dicker Edding (am besten 2 oder mehr Farben)

  • Etwas Platz rings um den Infostand

Wie funktioniert es?

Zuerst sucht ihr euch jeweils eine einigermaßen aussagekräftige Passage aus den Programmen aller Bundestagsparteien. Diese Ausschnitte schreibt ihr gut leserlich auf die Plakate, jeweils mit der Überschrift „Welche Partei fordert das?“. Dann klebt ihr die Plakate rund um den Infostand auf den Boden (nicht zu eng aneinander). Wenn alles fertig aufgebaut ist, geht ihr auf neugierig wirkende Passantinnen und Passanten zu und fragt sie, ob sie an einem Quiz teilnehmen wollen: Sie sollen für jedes Zitat die zugehörige Partei erraten. Am Ende verratet ihr die richtige Lösung und könnt dann noch ein Gespräch beginnen, zum Beispiel mit der Frage, welches Zitat denn das sympathischste ist oder was die Person von der Forderung der LINKEN hält.

 

  1. Flyer in der Bahn verteilen

Wer in der Bahn sitzt, hat selten etwas zu tun und kann auch nicht weglaufen. Eine Verteil-Aktion oder Unterschriftensammeln in der U-, S-Bahn, Straßenbahn oder auch im Bus kann daher sehr effektiv sein. Auch Bahnhöfe und zentrale Bushaltestellen können gut geeignet sein, um die oder den Wartenden etwas zum Lesen zu geben.

Was wird gebraucht?

  • bis 6 Aktive, die Lust darauf haben

  • ausreichend bestückte LINKE-Taschen

Wie funktioniert es?

In einer Gruppe von 3 bis 6 Leuten steigt ihr in einen U-, S- oder Straßenbahnwagen und verteilt euer Material an die Fahrgäste. Eventuell macht eine oder einer von euch noch eine kleine Ansage, in der sie oder er erklärt, warum ihr da seid. Wichtig ist, vorher zu klären, wann ihr wieder aussteigt, um den Wagen zu wechseln. 

Achtung: In Bahnhöfen der Deutschen Bahn hat die DB AG Hausrecht und kann euch den Zugang verwehren.

 

  1. Betriebsverteilaktionen

 

Aktionsbeschreibung

DIE LINKE steht an der Seite der Beschäftigten, wenn es um Respekt und gute Arbeit geht. Mit Niedriglöhnen, Leiharbeit, sachgrundlosen Befristungen, dem Missbrauch von Werkverträgen, mit Mini- und Midi Jobs wollen wir Schluss machen und diese schlechten Arbeitsverhältnisse in tariflich bezahlte, sozialversicherungspflichtige, unbefristete Beschäftigung umwandeln. Wir wollen Arbeit umverteilen, anstatt Dauerstress für die einen und Existenzangst für die anderen.

Verteilaktionen vor Betrieben sind gut geeignet, wenn es im entsprechenden Betrieb Lohndumping oder schlechte Arbeitsverhältnisse gibt oder sich dieser aktuell in einer Tarifauseinandersetzung befindet.

Hausrecht beachten: Denkt daran, dass es sich bei Betriebsgeländen um Privateigentum handelt. Daher niemals ohne Erlaubnis auf dem Gelände verteilen oder anderweitig politisch agieren. Es eigenen sich aber die an das Gelände grenzenden öffentlichen Zufahrten bzw. Fußwege – wichtig ist, dass wir mit den Kolleginnen und Kollegen ins Gespräch kommen wollen.
 

Materialbedarf

  • Gut eignet sich die Verteilung der Klar kombiniert mit einem thematischen Flyer oder Folder zum Thema Arbeit. Falls es eine aktuelle Tarifauseinandersetzung gibt, sollte ein Soli-Flyer genutzt werden (beispielhaft die Aktionskarte Einzelhandel, zum Download hier).

  • Ergänzend dazu freuen sich viele, wenn sie ein kleines Give Away (Taschentücher „Für rote Nasen“ im Winter, Gummibärchen, rund um den 1. Mai eine Mai-Nelke oder einen Kaffee im LINKE-Becher, gibt es alles im LINKE-Shop) mit bekommen.

  • Ergänzt werden kann die Betriebsverteilung durch einen Infostand, das Aufhängen eines thematischen Transpis („Das muss drin sein: Befristung und Leiharbeit stoppen.“ oder „Wir stehen an eurer Seite: gute Arbeit, gute Löhne, gute Rente.“) oder andere Hingucker.
     

 

Vorbereitung

  • Auswahl der Betriebe: Es eignen sich natürlich insbesondere Betriebe, die soziale Standards unterlaufen (Leiharbeit, Niedriglöhne, Tarifflucht etc.) oder in denen aktuell Tarifauseinandersetzungen laufen.

  • Örtlichkeiten: Wichtig ist aber weiterhin, dass der Betrieb zur praktischen Verteilung geeignet ist: gibt es eine öffentliche Stelle (z.B. vorm Werkstor, am Eingang, Richtung Parkplatz), wo die Beschäftigten zu Fuß rein und raus gehen und wo Material verteilt werden kann? Eine Betriebsverteilung funktioniert nicht, wenn Autos und Busse im Betriebsgelände parken und wir nicht außerhalb des Geländes mit den Kolleginnen und Kollegen in Kontakt kommen.

  • Uhrzeit: Um mit Kolleginnen und Kollegen in Kontakt zu kommen, eignet sich am besten der Zeitraum rund um den Schichtwechsel. Eine halbe Stunde vorher kommen die Beschäftigten zur Arbeit (Achtung: dann haben sie wenig Zeit), eine halbe Stunde danach sind sie auf dem Weg nach Hause. Betriebe ohne Schichtwechsel oder mit Gleitzeit sind meist schwierig.

  • Kontakte nutzen: Im Vorfeld von Betriebsverteilungen am besten mit der zuständigen Gewerkschaft Kontakt aufnehmen. Falls Beschäftigte des Betriebes Mitglied in der LINKEN sind, sollte die Aktion unbedingt mit ihnen besprochen werden. Falls sich der Betrieb im Streik befindet, ist die Kontaktaufnahme mit der zuständigen Gewerkschaft zwingend, damit die Aktion nicht als „Instrumentalisierung“ rüberkommt.

  • Vorbesprechung: vor Beginn der Aktion sollte eine kleine Vorbesprechung stattfinden, wo ihr rechtliche Fragen (Privatgelände – Hausrecht) genauso besprechen könnt, wie die aktuelle Situation im Betrieb (Wissenswertes über den Betrieb, aktueller Stand der Tarifauseinandersetzung, Leiharbeit im Betrieb o.ä.).

 

Kostenabschätzung

Das Verteilmaterial steht im Allgemeinen kostenfrei zur Verfügung, geringe Kosten von EUR 20 bis 50 entstehen für Give Aways oder einen Soli-Flyer. Wer ein allgemeines Transpi für Betriebsverteilungen drucken lassen möchte, sollte mind. EUR 150 Euro einplanen.

 

 

  1. Sag es durch die Blume …

 

Aktionsbeschreibung

Nicht nur zum Internationalen Frauentag ist es schön, Rosen oder andere Blumen zu verteilen, deren Stiel robust genug ist, um ein Klebefähnchen der Partei DIE LINKE zu vertragen. Ein charmantes Geschenk ist zudem eine gute Einstiegssituation für ein Gespräch über DIE LINKE und ihre politischen Ziele.

Die Blumen sollten mit Klebefähnchen bestückt werden und können in viel belaufenen Fußgängerzonen an die Verkäuferin in der Bäckerei, den Mitarbeiter der Stadtreinigung oder die Kellnerin im Lieblingscafe verteilt werden. Alternativ zu Blumen können auch Äpfel mit Klebefähnchen oder kleinen Aufklebern versehen werden und nach dem Motto „Nicht nur Bio, sondern auch sozial!“ verteilt werden.

Materialbedarf

  • Rosen (entdornt) oder andere Blumen, wenn möglich FairTraide, evtl. günstiger über Großmarkteinkauf, bei größeren Stückzahlen sowie rund um den 8. März vorbestellen

  • Aufkleber-Banderole (gibt es im LINKE-Shop)

  • weiteres thematisches Verteilmaterial

  • Immer dabei haben sollte man: ein paar Eintrittserklärungen, ein/zwei Exemplare des Parteiprogramms sowie die nächsten öffentlichen Termine im Kreisverband
     

 

Vorbereitung

  • Blumen vorbestellen, abholen und mit Banderole versehen, in dieser Zeit Eimer mit Wasser zur Lagerung nutzen – bei größeren Mengen Logistik klären
     

 

Kostenabschätzung

  • Blumen: je nach Menge bereits ab EUR 1 pro Stück

  • Aufkleber-Banderole: 8 ct pro Stück

 
  1. Soli-Aktion für Streikende

 

Aktionsbeschreibung

Die Verbindung zu Streiks, laufenden Tarifauseinandersetzungen und den entsprechenden lokalen Aktivitäten ist ein zentrales Element der Kampagne. Egal ob bei harten Angriffen der Arbeitgeber – wie kürzlich im Einzelhandel – oder im Kampf für höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen: unsere Solidarität ist für die Kolleginnen und Kollegen eine wichtige Unterstützung und ein Bindeglied zur Öffentlichkeit und den gesellschaftlichen Ursachen.

Im Rahmen von Streiks treffen sich die Streikenden außerhalb ihres Betriebes, Streikposten informieren Kunden oder Passanten über die Gründe und Ziele des Streiks. Wir besuchen die Streikposten, bieten den Kolleginnen und Kollegen Getränke und Snacks an, kommen mit ihnen ins Gespräch und fragen nach weiteren Unterstützungsmöglichkeiten.

Außerdem sollten Flyer an die Passantinnen und Passanten verteilt werden und um Verständnis für das Anliegen der Streikenden geworben werden.

 

Materialbedarf

  • Thermoskannen mit heißem Kaffee und Tee oder bei heißem Wetter kühle Getränke und Wassermelonenstückchen,

  • Becher zum Ausschenken (gibt es im LINKE-Shop),

  • Geeignetes Verteilmaterial, das das Anliegen der Streikenden unterstützt,

  • Ausstattung der Aktiven mit LINKE-Taschen und Westen (gibt es im LINKE Shop), eventuell auch Fahnen, falls der Streik mit einer Kundgebung oder Demo verbunden ist.

  • Immer dabei haben sollte man: ein paar Eintrittserklärungen, ein/zwei Exemplare des Parteiprogramms sowie die nächsten öffentlichen Termine im Kreisverband.

  • Ergänzt werden kann das alles durch ein thematisch passendes Transparent oder einen entsprechenden Infostand.

 

Vorbereitung

Für Solidaritäts-Aktionen bei Streiks braucht es im Vorfeld mindestens eine enge Absprache mit der entsprechenden Gewerkschaft. Im besten Fall werden bereits längerfristig davor Solidaritätsgruppen vor Ort gegründet (zur RLS: Erfahrungen und Tipps mit LINKEN Soli-Gruppen) und die Soli-Aktionen laufen eng verzahnt mit den Streikaktivitäten.

In enger Absprache mit der Gewerkschaft vereinbart ihr Ort und Zeit der Soli-Aktion – bitte daran denken, dass der genaue Betrieb und die Zeit von Streiks im Vorfeld nicht von uns veröffentlicht werden. Also am besten nur einen allgemeinen Treffpunkt veröffentlichen.

Wichtig ist bei dieser Aktion eine Vorbesprechung mit den Aktiven: worum geht es bei der Tarifauseinandersetzung, was sind ökonomische und politische Hintergründe, welche Rollen spielen wir als LINKE dabei?

 

Kostenabschätzung

  • LINKE-Becher kosten je nach Stückzahl zwischen 16 und 20 ct das Stück.

  • Taschen (pro Stück EUR 15) und Westen (pro Stück EUR 5,50) sind in der Erstanschaffung nicht billig – lohnen bei mehrmaliger Benutzung aber sehr.

  • Kaffee oder Tee kosten pro Aktion um die EUR 10.

 

 

  1. Millionäre für Scholz

Die Grundidee: Eine fiktive Initiative „Millionäre für Scholz“ tritt vehement für die Wahl der CDU ein, weil diese an der Regierung die beste Gewähr dafür bietet, dass die Reichen im Lande nicht mit Steuererhöhungen, Vermögensabgabe und ähnlichem behelligt werden. Die „Millionäre für Scholz“ treten zudem lautstark gegen „überflüssige und kostspielige“ Sozialleistungen auf.

Was wird gebraucht?

  • Anzug und Schminke

  • Schilder mit Slogans wie „Millionäre für Scholz“, „Wir sind die 1%“ oder „Angela, beschützt uns vor den LINKEN“…

  • eventuell Megaphon oder kleine Soundanlage

Wie funktioniert es?

Für die Aktion müssen sich ein paar Aktive chic „wie Millionäre“ kleiden und ausstaffieren und mit Pappschildern mit der Aufschrift „Millionäre für Scholz“ und anderen Forderungen der Millionäre an die Politik für Aufmerksamkeit sorgen. Die Aktion lässt sich sehr gut vor einer Filiale der Deutschen Bank oder einer anderen großen privaten Bank durchführen, kann aber auch an anderen belebten Orten mit viel Publikumsverkehr gemacht werden. Die verkleideten Aktiven können dabei auch kleine Reden halten, in denen sie die „Neid-Diskussionen“, die „Hetzjagd auf harmlose Steuerhinterzieher“ und so weiter anprangern. Dazu sollten lustige kreative Slogans gerufen werden wie zum Beispiel „Finger weg vom System! Eure Armut ist euer Problem!“, „Solidarität mit Ulli Hoeneß!“ und ähnliches. Auch Spendensammeln für in Not geratene Großbanken kann für Erheiterung beim Publikum sorgen.

Die Aktion kann sowohl als Begleitprogramm im Rahmen eines LINKE-Infostandes durchgeführt werden, als auch als kleine Versammlung nach Versammlungsrecht. Wichtig ist, dass in jedem Fall auch ein paar nicht verkleidete Aktive dabei sind, die Flyer an die umstehenden Passantinnen und Passanten verteilen.

Diese Aktion ist eine tolle Vorlage für Fotos. Es lohnt sich, die lokale Presse vorab zu informieren und auf diese Gelegenheit aufmerksam zu machen.

 

  1. Stolperschilder im Wohnzimmer

Das Thema Wohnen ist eines unserer Schwerpunktthemen. Natürlich sollten wir es dann auch öffentlichkeitswirksam besetzen. Die Idee: Wir simulieren in der Fußgängerzone ein Wohnzimmer, in dem jemand eine überdimensional große Zeitung liest.

Was wird gebraucht?

  • Große Kartonplatten (gibt’s im Baumarkt)

  • Diverses Mobiliar (Klappstuhl, Stehlampe, etc.)

  • Gaffa-Klebeband

  • Bodenplakate

Wie funktioniert es?

Ihr braucht für diese Aktion etwas Vorbereitungs- und Aufbauzeit. Am besten zum Basteln in der Geschäftsstelle oder einem ähnlichen Ort treffen.

Die „Wohnung“ aus Pappe sollte etwa 150x150x100 cm groß sein. Die Kartonplatten können mit dem Klebeband gut zusammengeklebt und gefaltet werden. Wichtig für die Stabilität ist eine Rückwand.

Die Zeitung besteht aus zwei Kartonteilen, die ebenfalls mit Klebeband zusammengeklebt werden. Danach weiß anmalen oder bekleben. Anschließend mit dickem Edding beschriften, dabei ist ein lokaler Bezug sinnvoll. Die Schlagzeile könnte zum Beispiel lauten: „LINKE deckt auf: Wohnen in Musterstadt kaum noch bezahlbar!“ (soll von weitem lesbar sein!)

Ihr meldet einen Infostand in einer geeigneten Fußgängerzone an und baut dort die „Wohnung“ auf. Darin sitzt eine Genossin oder ein Genosse und liest die gut sichtbare Zeitung. Rund herum könnt ihr Fakten zur Wohnsituation in eurer Stadt auf Bodenschildern präsentieren: „In XXX fehlen derzeit XXX Wohnungen!“ oder „Am 21.03.2013 stellt DIE LINKE im Kreistag den Antrag… SPD und Grüne haben dagegen gestimmt.“

All dies zusammen ergibt eine Aktion, über die die Leute reden und durch die sie sich freiwillig über unsere Inhalte informieren. Rund um die „Wohnung“ bieten sich Gelegenheiten für interessante Gespräche. Die Chance hiermit in der Regionalpresse zu erscheinen, ist auch nicht gering - also vorher anrufen und Bescheid sagen.
 

  1. „Es ist noch eine Parkbank frei“

Ein kleiner Hingucker, der auf die Wohnraumknappheit hinweisen soll: Eine Parkbank mit frisch bezogener Bettdecke und Kopfkissen als mehr oder weniger gemütliches Bett. Drum herum stehen Schilder, die diese „Wohnung“ bewerben.

Was wird gebraucht?

  • Bettdecke und Kopfkissen

  • eventuell ein kleiner Nachttisch mit Nachttischlampe oder Blumenvase

  • Papp-Schilder

Wie funktioniert es?

Schilder mit Aufschriften wie „Gemütliche Single-Unterkunft in zentraler Lage“, „Helle Kein-Zimmer-Wohnung mit guter Verkehrsanbindung“ oder „Jetzt mitten im Grünen wohnen!“ vorbereiten. Am besten einen Aufsteller basteln: zwei großen Pappen oben mit Klebeband zusammenkleben und seitlich mit Schnüren stabilisieren.

Eine geeignete Bank in einer Fußgängerzone oder einem belebten Park suchen, Bettzeug darauflegen und Nachttisch nebendran stellen. Davor das „Werbeschild“ aufstellen.

 

  1. Transparent-Aktion mit öffentlichem Transpi-Malen

 

Aktionsbeschreibung

An vielbesuchten Orten (Schlossmauern, Brücken, Türme, Plätze…) lohnt es sich, im Rahmen eines Aktionstags Transparente zu platzieren. Das muss entweder vom Besitzer genehmigt oder im öffentlichen Raum angemeldet werden.

Variante öffentliches Transparent Malen: Kombiniert werden kann das mit dem öffentlichen Malen des Transparentes: Für die Erstellung des Transparentes in einer belebten Fußgängerzone Stand und entsprechenden Platz anmelden. Das Motiv/Slogan schon mal vorbereiten und dann in der Öffentlichkeit ausmalen. Erfahrungsgemäß bleiben viele Passantinnen und Passanten stehen und schauen sich an, was ihr da treibt. So kommen schnell Gespräche zustande, über den Inhalt oder wo das fertige Transparent eingesetzt werden soll. Oft haben Kinder auch Lust, mit zu malen. In dem Fall sollten wir aber die Eltern darauf aufmerksam machen, dass man sich dabei ein bisschen schmutzig machen kann. Anschließend sollte das Transparent gut an einem gut sichtbaren Platz aufgehangen werden.

Variante Strohballen verschönern: Auch im ländlichen Raum bieten sich Transparent-Aktionen an. An Strohballen in der Nähe von Autobahnen, Straßen, Scheunen oder an Kreuzungen gibt es immer wieder große geeignete Flächen. Natürlich müsst ihr die Besitzerin oder den Besitzer fragen – aber vielleicht hat ja ein Genosse oder eine Genossin einen Hof?
 

Materialbedarf

  • Transparent – entweder fertig drucken lassen oder selber malen

  • Zum Malen benötigt ihr Stoff (z.B. ein altes weißes Betttuch oder im Nähbedarf als Meterware kaufen), Farbe und unterschiedliche Pinsel. Im Vorfeld sollte das Motiv per Hand oder Beamer mit Bleistift vorgemalt werden.

  • Zum Befestigen benötigt ihr Kabelbinder oder Schnur sowie eine Schere. Falls keine Ösen im Transparent sind, besser die Löcher von innen mit etwas Klebeband auskleiden, damit das Transparent nicht gleich bei etwas Wind reißt.

  • Immer dabei haben sollte man: ein paar Eintrittserklärungen, ein/zwei Exemplare des Parteiprogramms sowie die nächsten öffentlichen Termine im Kreisverband.

 

Vorbereitung

  • Geeigneter Ort: vielbelebter Platz, an dem das Transparent schädigungsfrei an Mauern, Brücken, Türmen oder zwischen Bäumen befestigt und aufgehängt werden kann.

  • Anmelden: Aktion anmelden oder beim Besitzer Erlaubnis einholen, für das öffentliche Transpi Malen insbesondere genug Platz auf dem Gehweg einplanen.

  • Slogan: Für das öffentliche Transpi-Malen braucht es einen guten Slogan. Den findet man am besten beim Brainstorming in einer lockeren Runde – orientiert Euch dabei am Claim und den Forderungen der Kampagne. Damit es professionell aussieht, das fertige Design am PC entwerfen (mit ordentlichem Logo und Motiv der Kampagne). Dann in der Geschäftsstelle oder zu Hause den Stoff an die Wand hängen, mit einem Beamer den Entwurf darauf projizieren und mit Bleistift die Konturen nachzeichnen.

  • Leute einladen: gerade das öffentliche Transparent Malen ist geeignet, um über Facebook und Sympathisanten-Verteiler auch Leute einzuladen, die nicht Mitglied der LINKEN sind.
     

 

Kostenabschätzung

  • Für ein fertig gedrucktes Transparent müssen ab EUR 150 eingeplant werden.

  • Geeigneten Stoff zum selber Malen gibt es mit ca. 1,50 m Breite bereits ab EUR 3 der laufende Meter im Nähbedarf oder großen Warenhäusern.

  • Pinsel, Farbe, Schnur etc. etwa EUR 20 bis 30 – meist können die Reste für das nächste Transpi wieder verwendet werden.

 

 

  1. Protestaktionen 

Hier erreicht ihr mit eurer Aktion einen direkten inhaltlichen Bezug zu eurem Protest. Alternativ könnt ihr auch einfach in der Fußgängerzone protestieren, hier müsst ihr jedoch sicherstellen, dass ihr eure Themen mit Hilfe von ausdrucksstarken Plakaten, Bannern oder mittels Megafon deutlich zum Ausdruck bringt. Protestaktionen können beispielsweise vor zentral gelegenen Filialen der Deutschen Bank oder der Commerzbank oder vor Geschäftsstellen von CDU oder FDP organisiert werden.

Was wird gebraucht?

  • Megaphon

  • Rednerinnen und Redner

  • Infomaterial zum Verteilen

  • Fahnen, passende Schilder und/oder Transparent(e)

  • Kontakt zur lokalen Presse / Radio

Wie funktioniert es?

Bei der Auswahl des Ortes und Zeitpunktes sollte natürlich ausschlaggebend sein, möglichst viele potenzielle Zuschauerinnen und Zuschauer erreichen zu können. Wenn sich die Chance bietet, mit der Aktion in die lokale Presse zu kommen, kann es auch sinnvoll, auf die Schlusszeiten in den Redaktionen zu achten. Grundsätzlich ist Samstagmittag ein geeigneter Termin, um beides zu vereinen. Natürlich müsst ihr die Aktion rechtzeitig bei den zuständigen Stellen anmelden.

Eine reine Präsenzaktion im Stil einer Mahnwache braucht kein Megaphon. Hierbei kann es schon reichen, wenn sich zwei Aktive mit einem Transparent gut sichtbar in eine Fußgängerzone oder an eine Straßenkreuzung stellen zwei weitere verteilen Info-Material.

Wenn ihr zusätzlich noch gemeinsam ein paar Redebeiträge vorbereitet und Rednerinnen und/oder Redner organisiert, ist euch noch mehr Aufmerksamkeit gewiss und ihr könnt mehr Inhalt transportieren.

Falls es in eurer Stadt mögliche Bündnispartnerinnen und Bündnispartner gibt, kann es sich lohnen, sie einzubeziehen und eine gemeinsame Aktion zu organisieren. Die hat dann zwar nicht mehr unbedingt den Charakter einer Aktion der LINKEN, aber dafür vielleicht eine größere Beteiligung.

 

 

  1. Straßen-Interviews 

Es lohnt sich immer, die Menschen auf der Straße nach ihrer Meinung zu Projekten wie Rente mit 67, Afghanistan-Krieg oder Mindestlohn zu fragen und authentische Stimmen einzufangen.

Was wird gebraucht?

  • Camcorder mit Mikrofon

  • Rudimentäre Kenntnisse über das Schneiden von Videos

  • Software zum Schneiden

Wie funktioniert es?

Ihr stellt euch in eine belebte Fußgängerzone und geht auf Passantinnen und Passanten zu. Sagt unbedingt, dass ihr von der LINKEN seid und fragt, ob ihr ein paar kurze Fragen für ein Video stellen dürft, dass später auf YouTube veröffentlicht werden soll. Mögliche Fragen sind zum Beispiel:

  • „Was denkst du über Waffenexporte?“

  • „Was hältst du von der Rente mit 67?“

  • „Was hältst du von der Forderung nach einem Mindestlohn?“ falls positiv: „Wie hoch sollte der sein?“

Manchmal lohnt sich im Gespräch auch die Frage „Was sollte DIE LINKE deiner Meinung nach tun?“

Wichtig: Pro Person nicht länger als fünf Minuten aufnehmen, sondern kurz halten. Ihr solltet außerdem eine Kontakt-Liste zum Eintragen dabeihaben, um den Interviewten später den Link zum Video zuschicken zu können. Das ist sinnvoll, weil diese Personen das Video hinterher mit großer Wahrscheinlichkeit eigenständig in ihrem Freundes- und Familienkreis weiterverbreiten werden.

Fragt die Personen auch nach ihrem Vornamen und ihrem Beruf, und ob ihr diese Angaben im Video einblenden dürft (am besten zeichnet ihr diese Angaben schon auf, damit ihr hinterher nicht durcheinander kommt und falsche Angaben macht).

Nach der Aktion müsst ihr die Statements zusammenschneiden. Das braucht mehr Zeit, als man zuerst meint – plant dafür mindestens drei bis vier Stunden ein. Ihr müsst erst alle Aufnahmen sichten und dann entscheiden, welche Teile verwendet und wie sie zusammengeschnitten werden. Beim Schneideprozess selbst ist es nicht sinnvoll, mehr als zwei Personen zu beteiligen. Das fertige Video sollte möglichst eine Länge von vier Minuten nicht überschreiten.

Beispiel: http://tinyurl.com/okekuqa 

 

  1. Ballonschilder

Oft fehlt es unseren Infoständen an „Hinguckern“ oder unsere Plakate gehen im Schilderdschungel unter. Mit dieser Idee ist eine gewisse Aufmerksamkeit für unsere Botschaften garantiert

Was wird gebraucht?

  • Ballongas (Helium)

  • Bindfaden

  • Mittelgroße Steine

  • Schilder auf normalemDIN-A4-Druckerpapier (möglichst Hochformat)

Wie funktioniert es?

Luftballons mit Helium füllen, dünner Bindfaden ran und Stein am anderen Ende festbinden – fertig ist ein Schildständer. Daran auf Augenhöhe die beschrifteten Plakate befestigen und die Ballons in der Gegend verteilen.

Die Aktion eignet sich sehr gut zum Beispiel zum Thema Datenschutz / Abhörskandal: Schilder mit ausgedachten Bewegungsprofilen oder Abhörprotokollen: „Hier telefonierte Stefan am 5.7. um 13.25 Uhr mit dem Urologen“, „Hier traf sich Ulrike am 13.6. mit ihrem Ex-Freund“ oder „Hier rief Christian am 17.3. um 3.15 Uhr die Telefonseelsorge an“ und so weiter.

 

  1. Der Exmatrikulator

Eine Aktionsidee des Studierendenverbandes LINKEN SDS für Aktivitäten an den Hochschulen, um auf die Fehlkonstruktionen, Kürzungsorgien und Sanktionen im Rahmen der Bologna-Reformen hinzuweisen: Eine fingierte Exmatrikulation im vollen Hörsaal.

Was wird gebraucht?

  • circa sechs Aktive, davon zwei als Security (Anzug, Sonnenbrille) und eine Person als Vertreterin oder Vertreter des Präsidiums beziehungsweise Rektorats verkleidet.

  • Passendes Infomaterial (gibt es bei DIE LINKE.SDS)

Wie funktioniert es?

Zwei bis drei gut gekleidete Personen (Anzug oder ähnliches) kommen als Vertreterinnen und Vertreter der Uni-Leitung in eine Vorlesung und bitten darum, kurz etwas Organisatorisches durchsagen zu können. Sie rufen eine Studierende oder einen Studierenden mit Name und (ausgedachter) Matrikelnummer auf. Eine Aktive oder ein Aktiver, die sich zuvor in die Vorlesung eingeschlichen hat, meldet sich, woraufhin sie oder er gebeten wird, die Vorlesung zu verlassen und mitzukommen, weil sie beziehungsweise er die Regelstudienzeit um zwei Semester überschritten habe.

Die „Security“ geht zu der Person hin und entfernt sie grob und unter Widerstand aus der Vorlesung. Spätestens hier regt sich mit hoher Wahrscheinlichkeit Widerspruch vom Dozenten oder den Studierenden. Jetzt wird die Situation von der Vertretung der Unileitung aufgelöst und erklärt, dass es sich bei dieser Aktion um einen Fake gehandelt hat und dass Exmatrikulationen tatsächlich nur im Stillen ablaufen, ohne dass die Kommilitoninnen und  Kommilitonen das mitbekommen. Darum gilt es, sich gemeinsam gegen Sanktionen, Exmatrikulationen und Kürzungen an der Uni zu wehren.

Während der Auflösung verteilen die anderen Aktiven Flyer in der Vorlesung. Beispiel dieser Aktion als Video: http://tinyurl.com/kjr3of4 

Achtung: Das Verteilen von Wahlkampfmaterial der Partei ist an Hochschulen teilweise untersagt. Daher bitte auf das Material der LINKEN SDS zurückgreifen.

 

  1. Lautsprechertour

Eine Aktion, die einigen Kreisverbänden in den vergangenen Wahlkämpfen viel Aufmerksamkeit gebracht hat: Mit einem kleinen Lautsprecherwagen eventuell begleitet von einem kleinen Fahrradkorso die Gehwege beschallen. Ihr könnt aber die Lautsprechertour auch außerhalb von Wahlkampfzeiten durchführen, um auf eine Veranstaltung oder ein Ereignis in eurem Kreisverband aufmerksam zu machen.

Was wird gebraucht?

  • Auto (Kleinwagen genügt), alternativ auch Leiterwagen

  • Einigermaßen leistungsfähige Lautsprecher (Akkubetrieben oder mit Anschluss für den Zigarettenanzünder) mit Mikrophon.

  • eventuell etwas massentaugliche Musik auf dem MP3-Player mitnehmen.

  • Seile und Bänder, um die Anlage auf dem Autodach zu befestigen

Wie funktioniert es?

Bei der Befestigung der Anlage auf dem Autodach darauf achten, dass die Konstruktion auch Bremsmanöver und Kurven aushält. Ein Karton als Unterlage kann Kratzer vermeiden.

Die Durchsagen sollten vorher vorbereitet werden und nicht zu lang sein, also maximal drei Minuten. Vielleicht habt ihr anderssprachige Genossinnen und Genossen, die ein paar kurze Durchsagen in ihrer Sprache beisteuern können, um gezielt Migrantinnen und Migranten anzusprechen. (Diese können eventuell auch auf MP3 aufgezeichnet werden)

Mit dem Lautsprecherwagen dann langsam durch die Innenstadt oder den Kiez fahren, möglichst an belebten Stellen und Plätzen vorbei. Die Beifahrerin oder der Beifahrer macht die Durchsagen. Eventuell kann eine dritte Person sich um Musik kümmern. Hin und wieder am Straßenrand anhalten, damit die Passantinnen und Passanten mehr mitbekommen, als nur im Vorbeifahren.

Ein paar mit gefüllten LINKE-Taschen ausgestattete Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer, die den Wagen begleiten, können unterwegs Material und Give-Aways verteilen und vielleicht mit Leuten ins Gespräch kommen. Wenn ihr einen kleinen Fahrradkorso habt, ist es sinnvoll, die Route vorher abzusprechen, damit Leute, die zurückfallen, wieder aufholen können.

Achtung: Solche Lautsprechertouren sollten angemeldet werden und die Genehmigung mitgeführt werden.

Folgende Funktionen bietet das LINKE CMS:

  • „Rich Text“ WYSIWYG-Editor mit fest hinterlegtem DIE LINKE-Style

  • Mehrspaltiges Design mit Kästen + Bannern

  • Seiten können unsichtbar erstellt und nach Test veröffentlicht werden

  • Für Pressemeldungen, Terminübersicht und ähnliche Rubriken ist eine Archivierung nach Monat und Jahr möglich.

  • Automatisches Einbinden aktueller Pressemeldungen der Partei DIE LINKE, deren Bundestagsfraktion oder von Landesverbänden mit LINKEM CMS

  • Einstellen von Fotoserien mit Zoom-Funktion möglich

  • Einstellen von PDF- oder Video-Dateien zum Download möglich

  • Erstellung von Kontakt- oder Bestellformularen möglich

  • Newsletter-Abo mit Ein- und Austrag (mit Interface zu Mailingliste bei minuskel screen partner, Versand per Mail, Einrichtung durch minuskel)

  • Druckversion/PDF-Version für alle Seiten

  • Automatische Sitemap und Suchmaschine für die jeweilige Website

  • Hintergrundgrafik im Seitenkopf und Logo anpassbar

  • Individuelle Zugriff-Statistik

  • Zugriff auf ausführliches Dokumentationsmaterial speziell zum LINKEN CMS, zum TYPO3 CMS sind außerdem eine Reihe von deutschsprachigen Büchern verfügbar.

  • Support über ein Webforum oder per E-Mail.

Das LINKE CMS und TYPO3

  • Technisch basiert das LINKE CMS auf dem bekannten Open Source CMS TYPO3. Ihr könnt daher fast alle Funktionen von TYPO3 benutzen. Eine ausführliche Liste findet ihr unter typo3.com.

  • Gegenüber einer eigenen Installation von TYPO3 bestehen jedoch folgende Einschränkungen:

  • Ihr erhaltet keinen FTP-Zugriff.

  • Ihr erhaltet ein Login pro Website, auf Wunsch können wir weitere mit gleichen Rechten für euch anlegen. Abgestufte Rechte und Freigabemechanismen werden nicht angeboten.

  • Es können keine Funktionen von TYPO3 benutzt werden, für die Administratorenreche zur Nutzung oder Konfiguration erforderlich sind.

  • Weitere Informationen findet ihr in der Rubrik Fragen und Antworten auf unserer Webseite https://www.linkes-cms.de)
     

Domain und Mailpostfächer

  • Neben der Nutzung des CMS enthält unser Angebot die Nutzung von bis zu 50 E-Mail-Adressen oder -weiterleitungen mit je bis zu 250 Megabyte Speicherplatz. Die Nutzung von Webmail ist ebenso inklusive wie leistungsfähige Filter zur Abwehr von SPAM und Viren.

  • Das LINKE CMS Paket enthält zwei Domains mit der Endung .de, die wir für euch registrieren oder von eurem aktuellen Provider übernehmen. Gegen Aufpreis könnt ihr weitere Domains bestellen.

Wer nutzt das LINKE CMS?

Eine einfache Demonstration der Möglichkeiten des LINKE CMS ist die Musterwebseite:

http://musterseiten.linkes-cms.de 

Hier findet ihr eine Auswahl von Websites, bei denen das LINKE CMS im Einsatz ist:

 http://www.dielinke-fraktion-harz.de/
 http://www.dielinke-gladbeck.de
 http://www.die-linke-muenster.de/
 http://www.dielinke-regensburg.de
 http://www.dielinke-remscheid.de/
 http://www.dielinke-solingen.de
https://www.ates-guerpinar.de
https://www.kathrin-vogler.de

Wie können wir unsere Website in das LINKE CMS umziehen?

Die Migration von bestehenden Websites in das LINKE CMS erfolgt im Normalfall per Hand durch euch. Da an vielen Stellen mit Copy & Paste gearbeitet werden kann, ist das bei Websites mit einigen Dutzend bis wenigen Hundert Seiten auch die schnellste Methode. Bilder, PDF-Dokumente und ähnliches können im TYPO3-Interface bequem hochgeladen und in den neuen Seiten verlinkt werden.

Wenn große Rubriken mit mehreren Hundert Dokumenten oder datenbankbasierte Inhalte in das CMS migriert werden sollen, könnt ihr bei minuskel screen partner ein unverbindliches Angebot für eine halbautomatische Migration durch geeignete Programmierung einholen.

Wir haben schon eine Domain und wollen diese weiter nutzen.

Wenn ihr bereits eine oder mehrere Domains bei anderen Providern als minuskel screen partner registriert habt, müsst ihr nicht zwangsläufig zu minuskel wechseln. Ihr könnt verschiedene Techniken benutzen, um die im LINKEN CMS erstellte Website unter euren Domains sichtbar zu machen:

Der bestehende Provider setzt im Nameserver für www.domainname.de die IP-Adresse des CMS-Webservers ein (193.96.188.178). Es genügt eine kurze Mitteilung an webmaster@minuskel.de mit dem Hinweis, dass eure CMS-Website unter dieser Domain erreichbar sein soll. Dies wird nur als temporäre Lösung empfohlen. Wenn keine der genannten Möglichkeiten infrage kommt, empfehlen wir den Umzug der Domain - inklusive Mailpostfächer - zu minuskel screen partner.

Kann ein Kreisverband seine Ortsverbände integrieren?

Mit dem LINKEN CMS erhaltet ihr einen Internetauftritt, der unter mehreren Domains erreichbar sein kann, und insgesamt 50 Mailadressen (für alle Domains). Sie erhalten ein oder mehrere Logins zur Pflege der Website, von denen alle dieselben Zugriffsrechte haben. Alle Redakteure innerhalb des Systems können also auch die Seiten der jeweils anderen sehen und bearbeiten.

Ihr könnt damit durchaus auch mehrere Ortsverbände und einen Kreisverband mit einem einzigen Vertrag zu geringen Kosten im CMS abbilden (11.90 € monatlich inkl. 2 Domains plus 1,19 € pro weitere Domain). Dazu könntet ihr innerhalb des gemeinsamen Internetauftrittes einzelne Seiten oder Rubriken für den Kreis- bzw. die Ortsverbände ablegen und sich das Login für die Verwaltung teilen bzw. sich untereinander bei der Pflege der Seiten absprechen. Es ist dann auch möglich, dass die Ortsverbände unter einer eigenen Domain erreichbar sind. Eine Website hat zum Beispiel www.die-linke-kreisverband.de als Hauptdomain. Die Seite www.die-linke-kreisverband.de/ortsverband/ könnte dann zum Beispiel zusätzlich über eine weitere Domain www.die-linke-ortsverband.de erreichbar sein. Sobald eure Besucher jedoch im Angebot weiterklicken, wird wieder die Hauptdomain des Kreisverbandes im Browser angezeigt. Bei vertraglichen und administrativen Fragen werden wir uns in diesem Fall jedoch ausschließlich an unseren Vertragspartner (normalerweise den Kreisverband) wenden.

Wenn der Kreis- oder die Ortsverbände nur über ihre jeweils eigene Domain erreichbar sein wollen, keine gemeinsamen Logins für die Pflege der Website benutzen oder über ihre Mailadressen selbst bestimmen wollen, schließen die Kreis- und Ortsverbände mit minuskel jeweils eigene Verträge ab. In diesem Fall müsst ihr jedoch für Kreis- und Ortsverbände jeweils die 11,90 Euro einrechnen. Einen Rabatt können wir nicht anbieten.

Hinweis: In Bundesländern, in denen der Landesverband das von minuskel entwickelte CMS für Landesverbände benutzt, können Kreis- und Ortsverbände unter Umständen in dieses aufgenommen werden. Bitte wendet euch in diesem Fall an den Webmaster des Landesverbandes.

So kommt ihr an das LINKE CMS

Bitte bestellt das LINKE CMS Paket über das folgende Formular. Bitte beachtet die Preisliste. Ihr könnt das CMS nur bestellen, wenn ihr es für die Website einer Gliederung dieser Partei einsetzen wollen, zum Beispiel für Orts- oder Kreisverbände, Arbeitsgruppen und Fraktionen.

https://www.linkes-cms.de/das-linke-cms/bestellen/

Auch als Politikerin oder Politiker der Partei DIE LINKE können ihr das CMS nutzen. In diesem Fall muss aus dem Domainnamen deutlich zu erkennen sein, dass die Website nicht für eine Parteigliederung angelegt wurde (zum Beispiel www.ihr-name.de), außerdem müsst ihr dies im Kopf und im Impressum der Seite kenntlich machen.
 

KONTAKT

minuskel screen partner GmbH

Bouchéstr. 12 D-12435 Berlin

Fon: +49. 30. 809 49-0
 Fax: +49. 30. 809 49-490
 E-Mail: webmaster@minuskel.de
 Internet: www.minuskel.de

Weitere Informationen findet ihr in der Leistungsübersicht und bei den Fragen und Antworten.

Leistungsübersicht

Rechtliches und Tipps für die Bildrecherche

Egal, ob es sich um die Zeitung eines Kreisverbandes handelt, um eine Website oder ein Flugblatt: Fotos lockern die Textwüste auf, sind ein wichtiges Gestaltungsmittel, unterstützen die Botschaft. Die Macherinnen und Macher von Publikationen stehen jedoch oft vor dem Problem, woher sie aktuelle Fotos für ihre Texte bekommen können. Viele denken sich nichts dabei, Fotos aus dem Internet, beispielsweise aus Online-Auftritten von Zeitungen oder anderer Organisationen, herunterzuladen und zu verwenden. Doch Vorsicht: Fotos sind immer urheberrechtlich geschützt. Die Verwendung von Fotos aus dem Internet für eigene Publikationen ist nur in den wenigsten Fällen erlaubt. Wer das Urheberrecht nicht achtet, muss mit hohen Kosten rechnen: Für Fotoklau aus dem Internet können schnell bis zu 2.000 Euro Schadenersatz und Abmahnkosten fällig werden – und das pro verwendetem Foto.

Wir wollen euch deshalb einige Hinweise zur Verwendung von Fotos geben und zugleich Tipps für die Fotorecherche liefern.

Welche Fotos darf ich verwenden?

Grundsätzlich gilt: Fast alles, was im Web veröffentlicht wird, ist urheberrechtlich geschützt. Auch wenn kein expliziter Hinweis angebracht ist (etwa ein © oder dergleichen), muss man davon ausgehen, dass man fremde Inhalte nicht einfach verwenden darf, sondern eine Erlaubnis des Rechteinhabers braucht. Die gibt es in den meisten Fällen nur, wenn man dafür bezahlt.

Es ist erlaubt, Inhalte zu verwenden, die vom Urheber explizit zur Verwendung freigegeben sind. Das gilt für die Clipart-Bilder vieler Grafikprogramme, aber auch für so genannte »rechtefreie« Fotos und Grafiken, die im Web angeboten werden.

Texte oder Bilder von Autoren und Fotografen, die vor mehr als 70 Jahren gestorben sind, können ohne Erlaubnis veröffentlicht werden. Ihr Urheberrechtsschutz ist abgelaufen, sie sind »gemeinfrei«. Ein Beispiel dafür, wo man beispielsweise Texte findet, ist das Projekt Gutenberg. Über seine Datenbank kann man etwa 80.000 Klassikertexte abrufen, deren Urheberrechtsschutz abgelaufen ist.

Wie kommt man an eine Erlaubnis, ein Foto zu verwenden? Bei Fotos, die ihr im Internet findet, müsst ihr euch vor der Verwendung an denjenigen wenden, der die Rechte an dem Foto hat. Gegebenenfalls werden Lizenzgebühren fällig. Erhaltet ihr eine Erlaubnis, solltet ihr auf eine schriftliche Vereinbarung bestehen, in der geregelt ist, wofür und wie lange ihr die Fotos verwenden dürft. Bei Fotos, die man bei Bildagenturen oder Nachrichtenagenturen kauft, ist oftmals nur eine zeitlich begrenzte Verwendung des Fotos möglich. Eventuell verbietet eine solche Erlaubnis die Bearbeitung des Fotos.

Creative Commons

Viele Fotografen verzichten teilweise auf ihre Rechte aus ihrem Urheberrecht und erlauben die Weiterverwendung von Fotos ausdrücklich. Diese Fotos sind mit einer Creative Commons-Lizenz lizensiert.

Diese sogenannte CC-Lizenz gibt es in vier »Modulen« mit verschiedenen Bedingungen, die miteinander kombiniert werden können:

Icon

Kurzform

Name

Erklärung

 

by

Namensnennung

Der Name des Urhebers muss genannt werden

 

nc

Nicht kommerziell

Das Werk darf nicht für kommerzielle Zwecke verwendet werden (auch kein Verkauf zum Selbstkostenpreis)

 

nd

Keine Bearbeitung

 

Das Werk darf nicht verändert werden.

 

sa

Weitergabe unter gleichen Bedingungen

Das Werk muss nach Veränderungen unter der gleichen Lizenz weitergegeben werden.

2 Quelle: de.wikipedia.org (cc-sa)

 

Eine by-nc-sa-Lizenz würde also bedeuten, dass man bei der Verwendung eines Fotos mit dieser Lizenz den Namen des Urhebers angeben muss, dass es nicht für kommerzielle Projekte verwendet werden darf und dass man die Weiterverwendung mit der gleichen Lizenz erlaubt. Will man ein solches Foto beispielsweise im Internet verwenden, muss man das Foto auch mit »by-nc-sa« lizensieren.

Das bekannteste Beispiel für die Verwendung von Creative Commons ist die Wikipedia. Deren Texte sind mit einer by-sa-Lizenz lizensiert. Mehr Informationen zu diesem Lizenzmodell und dem legalen Tausch von Inhalten findet Ihr unter www.creativecommons.org.

Eigene Fotos

Fotos, die ihr selbst gemacht habt, könnt ihr in der Regel auch verwenden. Es gibt allerdings Ausnahmen.

Wenn auf dem Foto, das ihr selbst gemacht habt, eine Person deutlich zu erkennen ist und sozusagen das Zentrum des Motivs bildet, dürft ihr das Foto unter Umständen nicht für Publikationen verwenden, denn die abgebildete Person hat das Recht auf den Schutz ihrer Persönlichkeit. Auch hier muss gegebenenfalls eine Erlaubnis zur Veröffentlichung schriftlich eingeholt werden. Das trifft aber wiederum nicht auf Personen der Zeitgeschichte zu. Berühmte Personen (absolute Personen der Zeitgeschichte) müssen eine Veröffentlichung von Fotos, die sie abbilden, in der Regel dulden. Eine Erlaubnis ist dann nicht nötig.

Auch Personen, die zufällig in der Landschaft stehen oder sich auf öffentlichen Versammlungen, Festen, Demonstrationen und dergleichen aufhalten und deshalb auf einem Foto erscheinen, müssen eine Veröffentlichung in der Regel ohne Erlaubnis hinnehmen. Sie dürfen aber nicht der Zweck des Fotos, sondern höchstens »Beiwerk« sein. Beispiel: Ein Foto, das viele Fußballfans auf der Tribüne eines Stadions zeigt, kann verwendet werden, auch wenn einzelne Personen zu erkennen sind. Verboten wäre die Verwendung eines Fotos, das auf einen einzelnen Fan zoomt und ihn als Motiv zeigt.

Tipps für die Fotorecherche

Bei der Fotorecherche lauern viele Fallstricke. Lasst euch davon aber nicht beirren. Auch wenn man alle Regeln beherzigt, ist es problemlos möglich, an gute und aktuelle Fotos für Publikationen der LINKEN zu kommen – auch wenn man selbst kein großes Fotoarchiv besitzt und nur ein kleines Budget hat. Hier einige Tipps:

DIE LINKE bei Flickr

DIE LINKE hat auf der Fotoplattform Flickr seit Januar 2009 mehr als 5.200 Fotos von Aktionen, Kandidatinnen und Kandidaten sowie von politischen Ereignissen hochgeladen. Diese Fotos könnt ihr für Publikationen verwenden. Für die meisten Fotos können wir euch auch druckfähige Auflösungen senden. Hier der Link: http://www.flickr.com/photos/die_linke

Fotorecherche bei Flickr und Ipernity

Flickr ist darüber hinaus auch eine gute Recherchemöglichkeit für Fotos mit CC-Lizenz. Besucht www.flickr.com. Gebt rechts oben in das Suchfeld  einen Begriff wie »Afghanistan« oder »Hartz IV« ein. Auf der Seite mit den Ergebnissen findet ihr viele Fotos, darunter allerdings auch solche mit Copyright, die ihr nicht verwenden dürft. Klickt ihr jedoch auf »erweiterte Suche« könnt ihr die Ergebnisse filtern und nur solche Treffer anzeigen lassen, die mit einer CC-Lizenz ausgestattet sind.

Fast genau wie Flickr funktioniert die Fotorecherche bei der Foto-Community Ipernity (www.ipernity.com). Auch hier könnt ihr den Bestand nach Fotos mit CC- Lizenz durchsuchen.

Wikipedia und Commons

Auch die Wikipedia kann eine gute Quelle für Fotos sein. Gebt ein Suchstichwort bei der Wikipedia ein, vielleicht habt ihr Glück und findet in einem Artikel ein passendes Foto. Wenn ihr auf das Foto klickt, öffnet sich eine Detailseite mit weiteren Informationen zu dem Foto. Dort findet ihr auch eine Information zur Lizenz des Fotos. Die meisten Fotos bei Wikipedia sind mit einer CC-Lizenz ausgestattet.

Ein besonderes Schmankerl ist das Bundesarchiv, das große Fotobestände an die Wikipedia übergeben und mit einer CC-Lizenz ausgestattet hat.

Unter http://commons.wikimedia.org könnt ihr direkt nach Fotos suchen. Achtet jedoch auf die Lizensierung der Fotos, die ihr dort findet. Nicht alle dürfen weiterverwendet werden.

Freie Fotodatenbanken und Stockfotos

Es gibt eine Reihe von Anbietern im Internet, die lizenzfreie Fotos kostenlos oder für einen sehr geringen Betrag anbieten. Ein guter Anbieter mit vielen völlig kostenlosen Fotos ist Pixelio (www.pixelio.de). Ihr könnt hier druckfähige Fotos recherchieren und herunterladen. Bei der Verwendung müsst ihr jedoch auf die Quellenangabe achten.

Gerade für kleine Zeitungen, Flugblätter und Broschüren sind Stockfotos eine gute Möglichkeit, preisweit an Bildmaterial zu kommen. Die Preise betragen zwischen 50 Cent und fünf Euro für ein Foto. Bekannte Anbieter sind iStockPhoto (www.istockphoto.com), Fotolia (www.fotolia.de) und Photocase (www.photocase.de).

Google

Seit einiger Zeit bietet auch die Bildersuche von Google die Möglichkeit, nach Fotos mit CC-Lizenz zu suchen. Besucht dazu www.google.de, wechselt zur Bildersuche und klickt rechts neben dem Suchfeld auf »erweiterte Suche«. Am unteren Rand der Suchmaske könnt ihr einen Filter setzen, der nur solche Fotos zeigt, die zur Wiederverwendung gekennzeichnet sind.

Sonstiges

Unter http://search.creativecommons.org/ könnt ihr gezielt nach Inhalten mit CC-Lizenz suchen. Eine riesige Datenbank mit freien Inhalten (Bilder, Videos, Musik usw.) findet ihr unter www.archive.org.

Kommerzielle Bildagenturen

Es gibt einen großen Markt kommerzieller Bildagenturen, die meistens zu den großen Nachrichtenagenturen gehören. Auch dort kann man - meist sogar online – Fotos einkaufen. Jedoch sind die Kosten meistens recht hoch und richten sich nach der Auflage bzw. Verbreitung. Ein Foto für eine Website kostet für eine Woche ab 50 Euro, für ein Plakat mit

1.000 Exemplaren Auflage ab 300 Euro. Eine preiswerte und professionelle Alternative ist die Agentur Getty Images (www.gettyimages.com).

Kontakt

Im Zweifelsfall kann euch in begrenztem Umfang auch die Bundesgeschäftsstelle der LINKEN bei Fragen zur Fotorecherche und zur Verwendung von Fotos unterstützen. Euer Ansprechpartner ist:

DIE LINKE  Bundesgeschäftsstelle Bereich Bürgerdialog/ Medien Öffentlichkeitsarbeit
 Telefon: 030/24 00 99 99
 E-Mail: parteivorstand@die-linke.de

Links

Hier findet ihr einige nützliche Links für eure Arbeit:

BAG Rote Reporter: www.rote-reporter.de

iRights.info  Projekt zu Urheberrecht in der digitalen Welt: www.irights.info

Creative Commons: www.creativecommons.org

Projekt Gutenberg: www.projekt-gutenberg.org


Wichtiger Hinweis

Bitte beachtet, dass wir in dieser kurzen Information nicht alle Aspekte des Persönlichkeits- und Urheberrechts bei Fotos abdecken können, sondern nur eine kleine Orientierung geben. Holt euch in Zweifelsfällen kompetenten juristischen Rat ein.

Dieser Leitfaden soll euch als Grundlage der Pressearbeit für Parteiveranstaltungen dienen. Hier sind sowohl Landesparteitage, Kreisparteitage und alle weiteren Veranstaltungen im Alltag einer Partei gemeint. Jede dieser Veranstaltungen kann und soll eine mögliche Wirkung in der Öffentlichkeit haben. Das heißt, dass Journalistinnen und Journalisten, die Interesse an dem jeweiligen Parteitag haben von Euch bedient werden können. Dabei bietet es sich an, vorbereitetes Material, zum Beispiel in Form einer Pressemappe vorliegen zu haben. Das erleichtert sowohl Euch als auch den Journalistinnen und Journalisten die Arbeit vor Ort und vermittelt die grundlegenden Fakten über die LINKE und jeweiligen Veranstaltung.

Bringt es denn überhaupt etwas sich diese Arbeit im Vorfeld zu machen, wenn es vielleicht gar keinen Erfolg hat? Diese Frage kann man mit einem klaren „Ja“ beantworten. Ob eure aufgearbeiteten Inhalte in der Pressemappe dann wirklich in Form eines Artikels in der Presse erscheinen, kann natürlich vorher niemand garantieren. Das hängt häufig von vielen verschiedenen Faktoren ab, die Ihr nicht alle beeinflussen könnt. Ihr dürft also nicht mit einem sofortigen Aufgreifen eurer Inhalte durch die Journalistinnen und Journalisten rechnen. Verschiedene Erfahrungen zeigen jedoch, dass Kontinuität langfristig zu einem Output in der Presse führen kann. Außerdem demonstrieren wir dadurch Offenheit nach Außen und ein einheitliches Bild in der Öffentlichkeit. Im Folgenden nun einige Anregungen für den Inhalt einer Pressemappe.

Aufbau einer Pressemappe

Eine Pressemappe sollte einem grundlegenden immer wiederkehrenden Aufbau folgen und dadurch auch als solche erkennbar sein. Dazu gehören:

  • Deckblatt (Pressemappe für: Titel der Veranstaltung, Ort, Datum, Inhaltsverzeichnis)

  • Tagesordnung der Versammlung

  • Hintergrundpapier (Zahlen und Fakten zu eurer Parteistruktur)

  • Zentrale Forderungen der LINKEN

  • Informationen zu den Kandidatinnen und Kandidaten bzw. zu dem Personal der LINKEN vor Ort

  • Pressekontakt im Landes- bzw. Kreisverband

Die Pressemappe sollte ein Bild von der LINKEN vermitteln, das sich zum Beispiel durch folgende Aussagen vermitteln lässt:

Hintergrundpapier für FAQs

Diese Aussagen könnt Ihr durch verschiedene Zahlen und Fakten verdeutlichen. Hebt hierbei besonders die parteipolitischen Erfolge auf Kreis- beziehungsweise Landesebene und eventuell Zunahmen in der Mitgliedschaft heraus. Außerdem bietet das Hintergrundpapier den Journalistinnen und Journalisten eine Recherchegrundlage und beantwortet ihnen die wichtigsten Fragen schon im Voraus.

  • Wie viele Genossinnen und Genossen beziehungsweise Delegierte versammeln sich zur Veranstaltung beziehungsweise zum Parteitag?

  • Wie viele Mitglieder hat DIE LINKE vor Ort?

  • Wer führt den Landes- bzw. Kreisverband der Partei DIE LINKE?

  • Wie sind die organisatorischen Strukturen der Partei DIE LINKE?

  • Wie viele Kandidatinnen und Kandidaten stellt die LINKE zu den Wahlen auf?

  • Wie hoch ist der Wahlkampfetat der LINKEN?

Zentrale Botschaften und Forderungen

An dieser Stelle könnt ihr die zentralen Forderungen der Bundespartei, des Landes- beziehungsweise Kreisverbandes vorstellen. Das können die aktuelle Kampagne mit zentralen Aussagen, eure erfolgreich gelaufenen oder anstehenden Aktivitäten dazu oder anderes sein. Auch die vorrausichtlich umstrittenen Inhalte der aktuellen Versammlung beziehungsweise des Parteitages können von euch kurz zusammengefasst und erläutert werden.

  • Was werden die vorrangigen Themen/Ziele des Landes-beziehungsweise Kreisverbandes sein?

  • Was ist für den Landes- beziehungsweise Kreisverband der LINKEN von besonderer Bedeutung?

  • Was sind die Kernaussagen/-slogans zu den Zielen?

  • Wie positioniert sich der Landes- bzw. Kreisverband in Bezug auf andere Parteien?

  • Wie sind die verschiedenen Positionen dazu?

Wir hoffen, dass euch die Anregungen beim Erstellen einer Pressemappe für eure Veranstaltungen behilflich sein können. Die meisten Inhalte müssen nur einmal erarbeitet werden und können dann in gleicher oder leicht veränderter Form wiederverwendet werden. Die notwendige und sehr sinnvolle Arbeit hält sich demnach in Grenzen.

Das Internet wird gerade in Wahlkämpfen immer wichtiger. Nicht nur DIE LINKE, sondern auch alle anderen Parteien stützen ihre Kampagnen zusehends Neue Medien. Ihr Vorteil ist die schnelle und sehr kostengünstige Verbreitung der eigenen Inhalte. Außerdem ist die Netzgemeinschaft relativ stark links orientiert.

Gibt es auch Nachteile? Ja, bei Veröffentlichungen im Internet sollte man bestimmte Grundlagen berücksichtigen. Es gilt hier zu bedenken, dass sich schlechte Nachrichten im Netz ebenfalls besonders schnell verbreiten. Das Netz „vergisst“ nichts, während eine Tageszeitung irgendwann aus dem Handel genommen wird. Es ist im Internet unmöglich, einmal Veröffentlichtes wieder zu tilgen – selbst wenn Inhalte von einer Webseite gelöscht werden, können sie über Archive immer wieder aufgerufen werden.

Die Transparenz des Internet ist zwar nützlich, sie kann allerdings bei unbedarftem Verhalten zu großen Problemen führen. Mit diesem Leitfaden wollen wir euch helfen, nicht in verbreitete Fallen zu tappen. Im Folgenden gehen wir daher auf verbreitete „Fehler“, Missverständnisse und Fragen ein.

Urheberrechte beachten!

Es ist schnell getan: Ein Bild oder ein Text von einer beliebigen Webseite kopiert und in den eigenen Auftritt oder Newsletter kopiert. Bei jeder Form des Kopierens und Zitierens müsst ihr auf die Urheberrechte achten. Es gibt Anwälte, die das Netz nach Verstößen durchsuchen. Ein solcher Verstoß kann schnell viel Geld kosten: Ab rund 1000 Euro ist man im günstigsten Fall dabei. Hinzu kommt der Imageschaden, der euch und der Partei entsteht. Seid ihr euch nicht sicher, ob ihr das Werk benutzen dürft, lasst es sein.

Nutzt „Creative Commons“

„Creative Commons“ ist ein Lizenzmodell, das freie Inhalte im Netz fördert. Eigentümer von Texten, Fotos, Software oder Musik können ihre Werke mit den sogenannten „CC-Lizenzen“ lizensieren und anderen damit unkompliziert die Weiterverwendung erlauben. CC-Lizenzen sind dabei sehr flexibel: So kann eine kommerzielle Nutzung unterbunden oder eine Bearbeitung des Werkes ausgeschlossen werden. Bei Flickr beispielsweise kann man nach Fotos suchen, die mit einer CC-Lizenz verknüpft sind. Solche Fotos darf man verwenden, wenn man die Bedingungen der CC-Lizenz (zum Beispiel: Nennung der Fotografin oder des Fotografen) einhält. Auch für die politische Kampagne kann CC nützlich sein: Lizensiert Fotos und Texte auf euren Webseiten mit einer CC-Lizenz. Anderen macht ihr es damit leichter, Fotos von Veranstaltungen oder auch Pressetexte weiterzuverbreiten - und das ist sehr im Sinne unserer Öffentlichkeitsarbeit. Mehr Informationen gibt es unter www.creativecommons.org.

Bei vorgefertigten Antworten aufpassen

Die hilfreichen Suchmaschinen im Internet (beispielsweise Google) helfen Gegnern und Kritikern, eine durch „kopieren und einfügen“ (copy & paste) abgefasste Antwort schnell als solche zu erkennen. Bedenkt also stets, ob ihr eine „persönliche“ oder eine „allgemeine“ Aussage/Antwort einstellen wollt.

Achtet auf eure Privatsphäre!

Wie schon erwähnt, das Netz vergisst nichts und es ist leicht zu durchsuchen. Informationen und Daten, die ihr über euch einstellt, sind öffentlich. Wundert euch nicht über nächtliche Anrufe auf dem privaten Telefon, wenn eure Telefonnummer im Netz veröffentlicht ist. Achtet beispielsweise auch darauf, welche Fotos ihr veröffentlicht oder bei Communities wie Facebook hochladet. Stellt euch immer die Frage, ob ihr den Inhalt, den ihr im Internet veröffentlichen wollt, auch als Plakat an eine Laterne hängen würdet.

Wikipedia (Onlineenzyklopädie)

Es kommt bei Wikipedia immer wieder vor, dass Fakten falsch dargestellt werden. Dies reicht von einem falschen Geburtsdatum bis zu Beleidigungen und plumpem Vandalismus. Hier gilt es, bedächtig nach einer angemessenen Reaktion zu suchen. Die Betreiber und Unterstützer von Wikipedia haben ein Eigeninteresse daran, dass die Darstellungen neutral und korrekt sind. Daher empfehlen wir euch folgendes Vorgehen:

Ist lediglich ein Datum oder andere objektive und unstrittige Tatsachen falsch dargestellt, dann reicht in der Regel eine Änderung mit einem entsprechenden Kommentar zur Änderungsbegründung.

Wird eine solche Änderung von anderen wieder rückgängig gemacht (wird der Eintrag fortgesetzt geändert so spricht man vom „edit-war“) oder sind beleidigeden Aussagen oder Lügen über euch eingestellt, dann wendet euch bitte direkt an unseren Bereich Bürgerdialog, Medien, Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 030 24 009 520 oder thomas.lohmeier@die-linke.de). Auf keinen Fall solltet ihr Wikimedia (den Trägerverein von Wikipedia) verklagen oder selbst einen Editwar starten.

Soziale Netzwerke (Facebook, wer kennt-wen, twitter und ähnliches):

Vornehmlich Fragen zum Datenschutz und Privatsphäre müssen hier bedacht werden. Wenn ihr etwas einstellt, denkt immer daran, es wird nicht mehr richtig aus dem Netz zu nehmen sein. Prüft auch, wie die Anbieter dieser Webseite den Datenschutz handhaben, insbesondere an wen sie welche Informationen weiterleiten dürfen. Überlegt euch sehr gut, wem ihr welchen Status einräumt und welche Informationen diese Personen dann von euch einsehen dürfen. Der Sinn von sozialen Netzwerken ist es gerade, möglichst viele Daten über einen Nutzer zu sammeln. Damit können aber auch Persönlichkeitsprofile angelegt werden. Seid euch bewusst, dass kommerzielle Anbieter wie „Facebook“ oder „Wer kennt wen“ ihr Geld damit verdienen, die Daten der Nutzer für Marketing zu benutzen.

Online Medien/ Zeitungen (online Infoportale/Verbände/Print

Hier geht es vor allem um die Berichtigung falscher Behauptungen oder Aussagen. Ziel sollte hier sein, durch direkten Kontakt eine Lösung herbeizuführen. In der Regel zeigen sich die Betreiber offen für Kritik und sind bereit Lösungen zu suchen. Holt also nicht gleich die große Keule „Gegendarstellung“ raus. Das kann nach hinten losgehen, denn die gesetzlichen Regelungen sind streng und manchmal will man eine Geschichte nicht ein zweites Mal per Gegendarstellung in der Zeitung lesen. Solltet ihr hier auf Widerstände stoßen, dann wendet euch bitte an die Pressestelle der LINKEN, Alexander Fischer, Tel.: 030/24009-543.

Von Trollen und Rüpeln

Blogger, Schreiber in Foren und Mitglieder von Online-Communities kennen die Nervensägen, die mit destruktiven Beiträgen Streit säen, nur rumpöbeln und jede Diskussion sprengen. Diese Nervensägen nennt man „Trolle“. Trolle nutzen die Anonymität des Internet und wollen nicht diskutieren, sondern lediglich Schaden anrichten und brauchen Aufmerksamkeit. Es gibt eine einfache Regel, wie man mit Trollen umgehen kann: „Don’t feed the trolls“ – Füttere nicht die Trolle! Am besten ist es, die Trolle einfach zu ignorieren. Erhalten sie nicht die gewünschte Aufmerksamkeit, werden sie schnell Ruhe geben. ihr könnt auch restriktiv Beiträge von Trollen löschen. Dann müsst ihr aber beachten, euch keinesfalls auf Zensurdiskussionen einzulassen.

Authentisch bleiben

Spätestens seit Obamas Kampagne sind Blogs oder Twitter in aller Munde. Der Spitzenkandidat der Hessischen SPD, Schäfer-Gümbel, hat zum Beispiel mit Twitter viel mediale Aufmerksamkeit erreicht, bis rauskam, dass nicht der Kandidat selbst die Kurznachrichten schrieb, sondern die PR-Agentur Barracuda.

Online-Aktivitäten sind ein sehr persönliches Instrument. Sie sollen daher in aller erster Linie authentisch sein.

Die Frage der Authentizität stellt sich auch bei Blogs, die oft leichtfertig erstellt werden, ohne sich vor Augen zu führen, auf was man sich eigentlich einlässt. Ein Blog ist nicht nur ein elektronisches Tagebuch, sondern vor allem auch eine Technik der Kommunikation und der Vernetzung. Wer das nicht berücksichtigt, sondern eine »normale« Internetseite betreibt, die sie oder er Blog nennt, wird sich schnell unglaubwürdig machen. Daher ist es oftmals sinnvoll, auf sein Bauchgefühl zu hören. Wer sich in der Blogosphäre unsicher fühlt, wem elektronische Netzwerke irgendwie suspekt sind, wer partizipatives Internet mit seiner graswurzelartigen Kommunikation vor allem als riskant empfindet, sollte andere Wege der Netzkampagne suchen und finden. Schließlich muss man auch nicht jede Mode mitmachen.

Dokumentenarten oder wie öffne ich was?

Nahezu jedes Programm bringt auch seinen eigenen Dateityp mit (beispielsweise Word, Excel, OpenOffice). Einige Grundregeln erleichtern den gegenseitigen Austausch: Soll die Empfängerin oder der Empfänger das Dokument nicht mehr bearbeiten, dann empfiehlt es sich immer, dieses als PDF zu versenden. Zum einen kann es dann jede und jeder öffnen und, was noch wichtiger ist, es sieht immer so aus, wie es bei euch aussah. Hierzu gibt es kostenfreie Programme, die aus jedem Programm mit einer Druckfunktion heraus ein PDF erstellen können (zum Beispiel http://freepdfxp.de).

Soll die Empfängerin oder der Empfänger Dokumente noch bearbeiten, dann solltet ihr bei Schreibprogrammen (Word, Writer und ähnliches) bleiben:

  • möglichst im „rich-text-format“ (Dateiendung „rtf“) speichern. Dies geht über die Menüleiste (meist unter „Datei“) und dort mit der Funktion „speichern unter“ beziehungsweise „speichern als“ (je nach Programm). Dann müsst ihr im Drop den Dateityp auswählen: „richt-text-format“.

  • bei Microsoft Word 2007 und neuer keinesfalls im .docx Format speichern (dies ist die Voreinstellung), dies kann von den noch immer verbreiteten älteren Word-Versionen nicht geöffnet werden.

Nützliche Links

Aktivierungsformular für Unterstützerinnen und Unterstützer der LINKEN: www.linksaktiv.de 

Die Mindestausstattung für Livestreams ermöglicht es, die meisten Konferenzen, Sitzungen und Tagungen live ins Internet zu streamen. In diesem Fall liegt das Augenmerk auf geringen Investitionen und niedrigen laufenden Kosten. So ist lediglich eine Kamera vorgesehen, die ein frontales Bild beispielsweise auf einen Rednerpult ermöglicht (Totale, Halbtotale, Panorama).

 

Einmalige Investitionen

  • Kamera Einfacher Camcorder, AVCHD-Chip, Composite-Ausgang, Eingang für externes Audio Kosten: Maximal 500 bis 900 Euro (Beispiel: Canon Legria HF M31 oder neuer)

  • Grabber Hardware, die das Kamera-Signal (Composite) übernimmt und per Firewire an den Rechner leitet. Kosten: ca. 170 Euro (Canopus ADVC-55)

  • Computer Notebook oder Desktop mit Firewire-Anschluss, mindestens 2 GB Arbeitsspeicher

  • Software

  • Zum Streamen des Videosignals: Adobe Flash Media Live Encoder (kostenlos)

  • Zum Produzieren: Entweder kostenlose Software des Stream-Providers oder alternativ

  • Produktionssoftware (Beispiel: Telestream Wirecast, ca. 400 Euro; muss aber nicht sein)

  • Sonstiges: Einfaches Stativ (ca. 25 Euro), Firewire-Kabel (ca. 30 Euro), Audio-Kabel (XLR auf Klinke oder Chinch, ca. 15 Euro)

 

Kosten für die Übertragung des Streams

Es gibt zahlreiche Anbieter. Hier eine kurze Übersicht empfehlenswerter Dienste (mit denen ist oben genannte Technik geprüft):

  • livestream.com kostenlose Studiosoftware, gute Qualität. Kostenlos mit Werbung, ansonsten zwischen 50 und 250 Euro Kosten pro Monat

  • make.tv kostenlose Studiosoftware, gute Qualität. Kosten ab 99 Euro bis 199 Euro pro Monat. Deutscher Anbieter

  • ustream.tv kostenlose Studiosoftware, mittlere Qualität. Kostenlos mit Werbung, ansonsten ab ca. 400 Euro pro Monat.

blitzeinschlag Professioneller Anbieter, keine kostenlose Studisoftware, sehr flexible Abrechnungsmodelle

Was soll in der Vorbereitung und Durchführung von barrierefreien Veranstaltungen der Partei DIE LINKE beachtet werden?

Unter Barrierefreiheit verstehen wir nach §4 Gesetz zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen (BGG):

Barrierefrei sind bauliche und sonstige Anlagen, Verkehrsmittel, technische Gebrauchsgegenstände, Systeme der Informationsverarbeitung, akustische und visuelle Informationsquellen und Kommunikationseinrichtungen sowie andere gestaltete Lebensbereiche, wenn sie für Menschen mit Behinderungen in der allgemein üblichen Weise, ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe auffindbar, zugänglich und nutzbar sind. Hierbei ist die Nutzung behinderungsbedingt notwendiger Hilfsmittel zulässig.

 

Bei den Einladungen:

  • leichte Sprache, Piktogramme, große Schrift, Einladung auch auf barrierefreier Internetseite;

  • langfristige Planung von sechs bis acht Wochen;

  • Anreisebeschreibung inklusive Benennung von Anreisemöglichkeiten im barrierefreien ÖPNV;

  • bei Konferenzeinladungen: Zielgruppen klären, Einladungsschlüssel und Verteiler auf Vielfalt überprüfen; Expertinnen- und Expertenrat einholen;

  • möglichst direkt adressieren (Frauengruppe, Heimbeirat, Werkstattrat usw.);

  • Bedarf an technischen Hilfsmitteln abfragen;

  • Bedarf an Betreuung von Kindern mit Behinderungen abfragen;

  • um Anmeldung bitten und dabei Assistenzbedarf und besondere Essenseinschränkungen abfragen.

 

Bei der Auswahl der Räume:

  • Erreichbarkeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln;

  • Parkmöglichkeiten für Menschen mit Behinderungen in unmittelbarer Nähe (3,50 Meter breiter Kopfparkplatz);

  • Schwellen- und stufenloser Zugang, Handläufe; klare Kennzeichnung von Schwellen und Stufen;

  • ggf. Rampe (Neigung max. 6%) für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer / Benutzerinnen und Benutzer von Rollatoren;

  • Räume, die nur über Stufen und Treppen erreichbar sind, sollten zumindest so ausgestattet werden, dass Unfälle und Stürze vermieden werden können. Dazu gehört vor allem das Markieren dieser Gefahrenstellen;

  • breite, leicht zu öffnende Eingangstüren (mindestens 90 cm);

  • ggf. kontrastreiche, gut lesbare Hinweisschilder / Beschilderung in Braille- oder Reliefschrift;

  • gute Ausleuchtung;

  • gute Akustik, Mikrofonanlage, Induktionsschleife anbieten;

  • barrierefreie Toilette;

  • großzügige Sitzverteilung und Stuhlanordnung;

  • Durchgänge breit genug für Rollstühle;

  • Sitzplätze für Menschen mit Behinderungen bzw. Rollstuhlplätze in Podiumsnähe;

  • Podiumszugang barrierefrei bzw. separates Saalmikrofon für Menschen mit Behinderung;

  • Tische in Sitzhöhe für die Pausen;

  • Sicherstellen, dass Blindenführhund in alle Räume hineindarf;

  • Wahlkabine für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer und Assistenz zugänglich.

 

Checkliste Treppen

  • Treppen müssen gerade Läufe haben / es sollten beidseitig Handläufe angebracht sein;

  • erst ab einem Innendurchmesser von 2 m sind gebogene Treppen für Menschen mit begrenzten motorischen Fähigkeiten sowie für sehbehinderte Menschen barrierefrei nutzbar;

  • die erste und letzte Stufe sollte für sehbehinderte Menschen kontrastreich, trittsicher und dauerhaft markiert sein;

  • bei nur drei Stufen müssen alle Stufen markiert sein.

 

Zur Assistenz:

  • Assistenzbedarf abfragen;

  • Unterstützung schon vor der Tür;

  • Gebärdensprach- bzw. Schriftdolmetscherinnen und -dolmetscher;

  • Vorträge in Bild und Schrift.

 

Zur Veranstaltungsstruktur:

  • Beginn nicht vor 10:00 Uhr morgens;

  • klare Tagesstruktur, Programmpunkte in Wort und Bild einblenden;

  • Programm vorstellen;

  • ausreichende Pausen, pünktliches Ende;

 

Referentinnen und Referenten sollten beachten:

  • Leichte Sprache;

  • Bild- und Schriftbegleitung (Achtung bei Präsentationen), Übersetzung in Gebärdensprache;

  • Vortrag als Handreichung auf der Tagung;

  • Dokumentation im Internet in Wort und Bild;

  • Erinnerungskärtchen, die auf eine geplante Veröffentlichung der Dokumentation hinweisen.

 

Essen:

  • Notwendigkeit spezieller Kost vorher abfragen;

  • Kennzeichnung in Schrift und Bild (vegetarisch, vegan, Rind und Schwein, diabetisch, Alkohol ...);

  • Erreichbarkeit des Buffets auch für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer (Höhe, Platz);

  • Tische in Sitzhöhe.

 

Für Veranstaltungen mit Übernachtungen:

  • Bereitstellung von genügend barrierefreien Zimmern und Sicherung einer barrierefreien Erreichbarkeit der Unterkunft;

  • Assistentinnen und Assistenten einplanen.

Bei einer Großveranstaltung ist an viele Dinge zu denken. Im Folgenden wollen wir euch eine Gedankenstütze geben. Die Checkliste hat keinen Anspruch auf Vollständigkeit und enthält gleichzeitig auch Punkte, die nicht für jede Veranstaltung zwingend notwendig sind.

Maßnahmen vor der Veranstaltung

  • Veranstaltungskonzept erarbeiten: Ziel, Ausgangslage, Zielgruppe, Organisation

  • Finanzplan erstellen,

  • personelle Verantwortlichkeiten festlegen,

  • gegebenenfalls weitere Partnerinnen und Partner (Sponsoren, Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner) für die Veranstaltung gewinnen,

  • einen genauen Ablaufplan der Veranstaltung erstellen und allen Verantwortlichen zur Verfügung stellen,

  • Suche nach geeigneten Räumlichkeiten,

  • Besprechung der räumlichen Infrastruktur: zum Beispiel elektrische und sanitäre Einrichtungen, Anschlüsse,

  • bei Großveranstaltungen Hallenplan verlangen,

  • hausinterne Vorschriften, Hausordnung beschaffen,

  • Vertrag für Räumlichkeiten besorgen und prüfen,

  • Rahmenprogramm überlegen, Künstlerinnen und Künstler ansprechen, Verträge und Bezahlung aushandeln, Technikanforderungen klären,

  • Podeste, Bühnenelemente, Stellwände, Faltdisplay bestellen,

  • Bei Veranstaltungen unter freiem Himmel eventuell Schlechtwetterprogramm entwickeln,

  • Licht- und Tontechnik klären, auch benötigte Zusatzgeräte (Hellraumprojektor, Videoprojektoren und so weiter),

  • Wer betreut die Technik während der Veranstaltung? Wer macht Auf- und Abbau?,

  • abklären, wer das Catering zu welchen Konditionen übernimmt und darauf achten, dass es auch für Veganerinnen und Veganer (Verpflegung ohne Tierprodukte) eine Angebot gibt,

  • wo sind Sanitäterinnen und Sanitäter, Sanitätskästen?,

  • Ist Sicherheitspersonal notwendig?,

  • Organisation von ausreichendem Parkraum,

  • Kinderbetreuung,

  • Personal für die Bereiche Eingang und gegebenenfalls Anwesenheitsliste,

  • Kontrolle, ob genügend l Helferinnen und Helfer für Ab- und Aufräumarbeiten anwesend sind,

  • vier Wochen vor der Veranstaltung Einladungen an die Gäste und bei öffentlichen Veranstaltungen die Medien versenden

  • telefonische Erinnerung der Presse kurz vorher

  • Anmeldemodalitäten klären

  • öffentliche Veranstaltungen bewerben und Einträge in diversen Veranstaltungskalender schalten

  • Wer betreut die Presse während der Veranstaltung?

  • Plan für die Sitzordnung

  • Koordinierung des Programms und Berücksichtigung von kurzfristigen Änderungen: Eine Person als Programmchefin oder Programmchef bestimmen,

  • sämtliche Personen, die mit dem Programmablauf zu tun haben, mit detaillierten Ablaufplänen versehen,

  • technische Geräte am Vorabend und vor Veranstaltungsbeginn prüfen, Reservematerial bereithalten

Maßnahmen während der Veranstaltung

  • Kontrolle des Getränkebestandes und der Verpflegung, eventuell Nachbestellungen,

  • Überwachung des Programmablaufs,

  • Gästebetreuung,

  • Begrüßung und Betreuung von Rednerinnen und Rednern, Künstlerinnen und Künstlern: Allen bei zu Beginn der Veranstaltung den Ablauf erklären, die Infrastruktur erläutern und für die Getränke und Verpflegung sorgen,

  • Koordinierung des Programms und Berücksichtigung von kurzfristigen Änderungen: Eine Person als Programmchefin oder Programmchef bestimmen,

  • sämtliche Personen, die mit dem Programmablauf zu tun haben, mit detaillierten Ablaufplänen versehen,

  • Fotos und Videoaufzeichnungen machen.

Maßnahmen nach der Veranstaltung

  • freundliche Verabschiedung

  • Aufräumarbeiten koordinieren, Reinigung der Räumlichkeiten und Abfallentsorgung

  • Transporte organisieren

  • teure Gegenstände sofort verschließen

  • Adressen von Gästen sofort einsammeln und verschließen

  • Einsammeln von Fundgegenständen

Die Muster-Einladung zur Wahl der Landesvertreterinnen und Landesvertreter steht hier zum Download zur Verfügung.

Musterland, 4. Monat 20XX

Aufstellung Direktkandidatin oder Direktkandidat zur Bundestagswahl

 

Liebe Genossinnen und Genossen, liebe Freundinnen und Freunde,

hiermit lädt euch der Vorstand des Kreisverbandes der Partei DIE LINKE Musterland am Tag. Monat 20XX um XX Uhr in das „Karl-Liebknecht-Haus“, Liebknechtstr. 1, in Musterland zur Wahl der Direktkandidatin beziehungsweise des Direktkandidaten unseres Bundestagswahlkreises [Alternativ Landtagswahlkreis] ein.

Vorläufige Tagesordnung:

1. Konstituierung der Versammlung

  • Wahl der Versammlungsleitung

  • Abstimmung über die Tagesordnung

  • Wahl einer Mandatsprüfungs- und Wahlkommission

  • Feststellung der Beschlussfähigkeit nach dem Bericht der Mandatsprüfungskommission

2. Bericht der oder des Vorsitzenden

3. Aussprache

4. Aufstellung der Direktkandidatin bzw. des Direktkandidaten für den

Bundestagswahlkreis

  • Bekanntgabe der Kandidaturen

  • Abschluss der Liste der Kandidatinnen und Kandidaten

  • Vorstellungsreden der Kandidatinnen und Kandidaten

  • Anfragen an die Kandidatinnen und Kandidaten

  • Durchführung der Wahl

 

5. Verschiedenes

Den Tagungsort erreicht ihr mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Hauptbahnhof mit der Bahnlinie 4, Ausstieg Rosa-Luxemburg-Platz. Eine Anfahrtsskizze findet sich auf der Seite www.xyz.de.

Stimmberechtigt sind in diesem Fall ausschließlich wahlberechtigte Mitglieder der Partei, die im Gebiet der Wahlkreise ihren ersten Wohnsitz haben. Darum bringt bitte einen Personalausweis mit.

 

Mit solidarischen Grüßen,

Maria Musterfrau im Auftrag des Kreisvorstandes

Die Fristen für die Einladung der Versammlung sind in der Landessatzung (wenn vorhanden auch in der Kreissatzung) festgelegt.

Folgende Paragraphen aus der Bundessatzung sind für die Versammlung zur Wahl der Landesvertreterinnen und Landesvertreter zur Aufstellung der Landesliste für die Bundestagswahl relevant.

Bitte beachtet, dass alle, die am Tag der Versammlung wählen und gewählt werden, folgende vier Kriterien erfüllen müssen:

  • Mindestalter 18 Jahre alt,

  • deutsche Staatsbürgerschaft,

  • Parteimitgliedschaft,

  • Hauptwohnsitz im Wahlgebiet (im Falle der Wahl von Landesvertreterinnen und Landesvertreter im betreffenden Bundesland).

 

§ 30 Einladung und Beschlussfähigkeit

(1) Die Einladung zu den Tagungen der Parteiorgane sowie der Versand der Beratungsunterlagen erfolgt durch einfachen Brief. Sie kann durch Fax oder durch E-Mail erfolgen, sofern die zu Ladenden eine Fax-Nummer oder eine E-Mail-Adresse hinterlegt haben. Die Geschäftsordnungen der Organe können eine andere Regelung vorsehen.

(2) Gewählte Parteiorgane sind beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder anwesend ist. Die Geschäftsordnungen der Organe können eine andere Regelung vorsehen.

(3) Mitgliederversammlungen sind unabhängig von der Zahl der Anwesenden beschlussfähig, wenn alle teilnahmeberechtigten Parteimitglieder ordnungsgemäß eingeladen worden sind.

(4) Beschlussunfähigkeit wird nur auf Antrag festgestellt.

(5) Ist die Beschlussunfähigkeit zu einem Tagesordnungspunkt festgestellt worden, so ist das Parteiorgan auf seiner nächsten Sitzung zu diesem Tagesordnungspunkt ohne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenden beschlussfähig. Darauf ist in der Einladung hinzuweisen.

 

§ 36 Aufstellung von Wahlkreisbewerberinnen und Wahlkreisbewerbern sowie von Landeslisten für die Wahlen zum Deutschen Bundestag

(1) Die Aufstellung einer Wahlkreisbewerberin oder eines Wahlkreisbewerbers erfolgt in einer Versammlung aller wahlberechtigten Mitglieder des Wahlkreises oder in einer besonderen Vertreterinnen- und Vertreterversammlung des Wahlkreises  (Wahlkreisvertreterversammlung).

(2) Die Vertreterinnen und Vertreter für eine Wahlkreisvertreterversammlung werden unmittelbar durch territoriale Versammlungen aller wahlberechtigten Mitglieder des Wahlkreises aus deren Mitte gewählt.

(3) Die Aufstellung der Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber und die Festlegung ihrer Reihenfolge auf der Landesliste erfolgt in einer Versammlung aller wahlberechtigten Mitglieder oder in einer besonderen Vertreterinnen- und Vertreterversammlung (Landesvertreterversammlung).

(4) Die Vertreterinnen und Vertreter für eine Landesvertreterversammlung werden unmittelbar durch territoriale Versammlungen aller wahlberechtigten Mitglieder aus der Mitte der im Land wahlberechtigten Parteimitglieder gewählt.

Die Fristen für die Einladung der Versammlung sind in der Landessatzung (wenn vorhanden auch in der Kreissatzung) festgelegt.

Folgende Paragraphen aus der Bundessatzung sind für die Versammlung zur Wahl der Direktkandidatin bzw. des Direktkandidaten eures Bundestagswahlkreises relevant.

Bitte beachtet, dass alle Versammlungsteilnehmer/innen, die am Tag der Versammlung wählen, folgende vier Kriterien erfüllen müssen:

  • 18 Jahre alt,

  • deutsche Staatsbürgerschaft,

  • Parteimitgliedschaft,

  • Hauptwohnsitz im Wahlgebiet (im Falle der Wahl der Direktkandidatin bzw. des Direktkandidaten im betreffenden Bundestagswahlkreis).

 

§ 30 Einladung und Beschlussfähigkeit

(1) Die Einladung zu den Tagungen der Parteiorgane sowie der Versand der Beratungsunterlagen erfolgt durch einfachen Brief. Sie kann durch Fax oder durch E-Mail erfolgen, sofern die zu Ladenden eine Fax-Nummer oder eine E-Mail-Adresse hinterlegt haben. Die Geschäftsordnungen der Organe können eine andere Regelung vorsehen.

(2) Gewählte Parteiorgane sind beschlussfähig, wenn mindestens die Hälfte der stimmberechtigten Mitglieder anwesend ist. Die Geschäftsordnungen der Organe können eine andere Regelung vorsehen.

(3) Mitgliederversammlungen sind unabhängig von der Zahl der Anwesenden beschlussfähig, wenn alle teilnahmeberechtigten Parteimitglieder ordnungsgemäß eingeladen worden sind.

(4) Beschlussunfähigkeit wird nur auf Antrag festgestellt.

(5) Ist die Beschlussunfähigkeit zu einem Tagesordnungspunkt festgestellt worden, so ist das Parteiorgan auf seiner nächsten Sitzung zu diesem Tagesordnungspunkt ohne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenden beschlussfähig. Darauf ist in der Einladung hinzuweisen.

 

§ 36 Aufstellung von Wahlkreisbewerberinnen und Wahlkreisbewerbern sowie von Landeslisten für die Wahlen zum Deutschen Bundestag

(1) Die Aufstellung einer Wahlkreisbewerberin oder eines Wahlkreisbewerbers erfolgt in einer Versammlung aller wahlberechtigten Mitglieder des Wahlkreises oder in einer besonderen Vertreterinnen- und Vertreterversammlung des Wahlkreises  (Wahlkreisvertreterversammlung).

(2) Die Vertreterinnen und Vertreter für eine Wahlkreisvertreterversammlung werden unmittelbar durch territoriale Versammlungen aller wahlberechtigten Mitglieder des Wahlkreises aus deren Mitte gewählt.

(3) Die Aufstellung der Wahlbewerberinnen und Wahlbewerber und die Festlegung ihrer Reihenfolge auf der Landesliste erfolgt in einer Versammlung aller wahlberechtigten Mitglieder oder in einer besonderen Vertreterinnen- und Vertreterversammlung (Landesvertreterversammlung).

(4) Die Vertreterinnen und Vertreter für eine Landesvertreterversammlung werden unmittelbar durch territoriale Versammlungen aller wahlberechtigten Mitglieder aus der Mitte der im Land wahlberechtigten Parteimitglieder gewählt.

Das Muster-Wahlprotokoll steht hier zum Download bereit.

I. Für Kandidaturen zu den Wahlen zum 20. Deutschen Bundestag gelten folgende Kriterien:

DIE LINKE orientiert darauf, Kandidatinnen und Kandidaten zu nominieren, die für die Politik der LINKEN in der Öffentlichkeit einstehen, die in der Partei durch ihre politische Arbeit oder ihr öffentliches Wirken im Sinne der Ziele der LINKEN verwurzelt sind.

Kandidatinnen und Kandidaten auf den Listen der Partei DIE LINKE sind dem Bundestagswahlprogramm verpflichtet und als Mitglieder auch dem Erfurter Programm; Nichtmitglieder stehen sie den im Parteiprogramm formulierten Grundsätzen nahe.

Wir erwarten von den Kandidatinnen und Kandidaten,

  • dass sie die Programmatik der Partei DIE LINKE aktiv vertreten und sich im Wahlkampf von der Wahlstrategie der Partei leiten lassen;
  • politische und fachliche Kompetenz, politische und rhetorische Kommunikationsfähigkeiten sowie moralische Integrität;
  • die Bereitschaft, die eigene politische Biographie offen zu legen;
  • den Wahlkampf in enger Abstimmung mit der Bundeswahlkampfleitung der Partei und dem Bundeswahlbüro zu führen;
  • Fragen von Bürgerinnen und Bürgern zu beantworten, sich am gemeinsamen Internet-Auftritt zu beteiligen und eine aktive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zu leisten;
  • Beratungs- und Trainingsangebote wahrzunehmen,

Wir erwarten von unseren Abgeordneten,

  • eine ausgeprägte Basisverbundenheit
  • Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern
  • die Bereitschaft, sich bei der Einrichtung von Wahlkreisbüros mit dem jeweiligen Landesvorstand abzustimmen und sich an den vom Parteivorstand zu entwickelnden Qualitätskriterien für Wahlkreisbüros zu orientieren, dazu gehören u.a. offene und weitgehend barrierefreie Büros, die soziale Unterstützung und lokale Vernetzung von Initiativen anbieten
  • eine existenzsichernde Bezahlung ihrer Beschäftigten, mindestens in Anlehnung an den Öffentlichen Dienst
  • Parteitagsbeschlüsse  anzuerkennen
  • sich an inhaltlichen Diskussionsprozessen der Parteigremien zu beteiligen und diese zu befördern
  • als prominente Botschafter_innen für die Partei und bestenfalls für die eine Mitgliedschaft in der Partei zu werben
  • die Zugehörigkeit zur Partei durch Nutzung von Logo und anderen Mitteln der CI öffentlich kenntlich zu machen
  • regelmäßig an Plenar-, Fraktions-, Ausschuss- und Arbeitskreissitzungen sowie an bundesweiten Treffen der Sprecherinnen und Sprecher für ihre Fachgebiete teilzunehmen
  • ihre Nebentätigkeiten und Einkünfte vollständig transparent zu machen
  • dass Sie Teil der bestehenden Abgeordnetengemeinschaft werden, um dadurch die büroübergreifende Mitbestimmung gemäß BetrVG auch für ihre persönlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewährleisten.
  • mit ihren persönlich beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sinne unserer politischen Forderungen in allen Belangen wertschätzend umzugehen.

Mit den Bewerberinnen und Bewerbern für Kandidaturen auf den Listen der Partei DIE LINKE zur Bundestagswahl 2017 werden schriftliche Vereinbarungen über ihre Bereitschaft getroffen, die genannten Kriterien anzuerkennen und zu erfüllen, die Mitgliedsbeiträge entsprechend der gültigen Beitragstabelle der Partei zu entrichten und jährlich bei entsprechenden Erhöhungen der Abgeordnetenentschädigungen anzupassen sowie Mandatsträgerbeiträge gemäß Bundessatzung sowie den zwischen dem Parteivorstand und der Bundestagsfraktion zu treffenden Vereinbarungen zu entrichten.

II. Zur Höhe des Mandatsträgerbeitrages der Abgeordneten der Partei DIE LINKE. im Deutschen Bundestag für die 20. Legislaturperiode

  1. Der gemäß Bundessatzung und Bundesfinanzordnung zu entrichtende Mandatsträgerbeitrag der Abgeordneten der Partei DIE LINKE im Deutschen Bundestag wird ab der 20. Legislaturperiode auf monatlich 15% der monatlichen Abgeordnetenentschädigung (Diäten) (2013 entsprach das 1.250 Euro) und eventuellen Funktionszulagen festgelegt. Nach den jährlichen Erhöhungen der Abgeordnetenentschädigungen werden die Mandatsträgerbeiträge entsprechend angepasst.
  2. Der monatliche Mandatsträgerbeitrag wird um 100 Euro für jede Person, für die die/der Abgeordnete unterhaltsverpflichtet ist, vermindert.
  3. In Abstimmung mit dem Fraktionsvorstand schließt der Parteivorstand mit den gewählten Abgeordneten jeweils Vereinbarungen über die Höhe des zu entrichtenden Mandatsträgerbeitrages ab.

Verantwortlich: Bundesschatzmeister

Beschluss mit Anlagen als PDF

Anlage 2

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DIE LINKE. Landesverband Mecklenburg-Vorpommern

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19053 Schwerin
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Telefax: 0385 7603819
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DIE LINKE. Landesverband Nordrhein-Westfalen

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